Damit nicht alles beim Alten bleibt

Wer sich nicht zu Wort meldet, wird auch nicht wahrgenommen. Deshalb erneuert die Universität Bern ihre Kommunikation - personell, visuell, instrumentell und unter neuem Namen.

Von Sabine Olff 01. Oktober 2004

Der Name ist Programm. Die ehemalige «Stelle für Öffentlichkeitsarbeit» der Universität Bern heisst seit 1. August «Abteilung Kommunikation.» Hinter dem neuen Namen steckt auch ein neuer Kopf: Marcus Moser, Kommunikationschef der Uni, hat die Leitung der neu benannten Stelle von Annemarie Etter übernommen. Zudem bringen vier neue Mitarbeiterinnen frischen Wind in die Abteilung.


Das nicht ganz vollständige Team (v.u.li. n.o.re.): Sandra Nenniger, Sandro Looser, Andrea Strässle, Patricia Maragno, Rahel Schwab, Marcus Moser, Stephan Blank, Sabine Olff, Kuno Sorgen

Nachdem die Universität Bern ihr Erscheinungsbild erneuert hat, ist mit der Umstrukturierung der «Stelle für Öffentlichkeitsarbeit» die Basis für die Umsetzung eines zweiten Grossprojekts geschaffen: Die Erneuerung der universitären Kommunikation – und zwar nach innen und nach aussen. Damit dies gelingen kann, muss die «Abteilung Kommunikation» umfassender als bisher Informationen senden und empfangen. Die Sende- und Empfangsmasten wurden überprüft und einige Neuerungen eingeführt.

Neues Medium: «uniaktuell»

Mit der Webzeitung «uniaktuell» gibt es seit 1. Oktober ein neues Kommunikationsinstrument. «Thematisiert werden kann alles, was im universitären Zusammenhang interessiert», sagt Moser, «und zwar ganz aktuell.» Das Onlinemagazin komplettiert zusammen mit «unilink» und «UniPress» die Familie der gesamtuniversitären Publikationen und bietet Gelegenheit zu einer präziseren Positionierung der Titel. "unilink" fungiert als Amtsblatt der Universität Bern mit der Absicht, die Angestellten über alle wesentlichen Entwicklungen zu informieren. «unipress» orientiert – wie bisher – alle Interessierten über Forschung und Wissenschaft an der Universität Bern. Beide Publikationen werden im Zuge der Erneuerung des Erscheinungsbildes in den nächsten Monaten überarbeitet.

Die Webzeitung «uniaktuell» startet im neuen Webdesign. Das Themenspektrum ist weit und reicht von Porträts über Forschungsprojekte und vertiefte Einblicke ins universitäre Leben bis hin zur aktuellen Diskussion über die künftige Universitätslandschaft Schweiz. Gearbeitet wird nach journalistischen Grundsätzen. Ziel der Redaktion ist es, zwei neue Artikel pro Woche zu publizieren, Bilder und weiterführende Links inklusive.

Service für Journalisten und Wissenschaftlerinnen

Um den Service für die internen und externen Kunden zu verbessern, ist die neu formierte Abteilung dabei ein "Infodesk" einzurichten, das Universitätsangehörigen wie Journalisten telefonisch zur Verfügung stehen soll. Moser: «Einem Wissenschaftler, der etwa eine Medienkonferenz organisieren will, werden wir genauso mit Rat und Tat zur Seite stehen wie einer Journalistin, die auf der Suche nach einem Experten zum Thema Klimawandel ist.» Schon jetzt steht im Internet auf der erneuerten Abteilungssite ein «virtuelles Infodesk» mit Merkblättern zur Verfügung. Dort finden sich für Angestellte der Uni Infos, Tipps und Tricks aus den Bereichen Medien, PR und Web zum Download.

Neue Aufbauorganisation

Damit die Kunden die Dienstleistungen im Netz besser finden, wurde die Abteilung neu strukturiert: Zum Bereich «Services» zählen das telefonische und virtuelle «Infodesk» sowie weitere Informationen und Beratungsleistungen zu Medien-, PR- und Gestaltungsfragen. Im Bereich «Publishing» werden die drei erwähnten Publikationen der Abteilung erarbeitet. Der Bereich «Weboffice» informiert und berät die Universitätsangehörigen bei allen Fragen der universitären Webkommunikation.