Bestnoten für Angestellten-Sportwoche

Die Mitarbeitenden haben die Schnupper-Woche des Unisports im Februar rege genutzt. Das Angebot erhielt Bestnoten, wie eine Umfrage zeigt. Im nächsten Semester soll es deshalb mehr Trainings exklusiv für Uni-Angestellte geben.

Von Beatrice Michel 16. Juni 2005

Eine ganze Woche im Februar waren die Anlagen des Unisports fast ausschliesslich für die Mitarbeitenden der Uni reserviert. Mittags und abends standen Sportarten wie Nordic Walking, Basketball oder Yoga auf dem Programm. Insgesamt 280 Personen besuchten die total 33 Sportstunden. Im Durchschnitt meldeten sich sieben pro Training an. 35 Prozent davon waren echte «Newcomer». Damit sei das Ziel erreicht, die Mitarbeitenden vermehrt zum Sporttreiben zu motivieren, sagt der Leiter des Universitätssports Reto Zimmermann. In einer Umfrage erhielt das Angebot Bestnoten: 75 von 134 befragten Sportlern fanden die Trainings «ausgezeichnet», 56 hielten sie für «gut».


Power Yoga stand bei den Angestellten hoch im Kurs. (Bilder: Unisport)

Wellness ist gefragt

Am meisten Anklang fanden die Wellness-Angebote wie Yoga, Entspannung oder Rückentraining. Insbesondere Frauen ab 40 Jahren nutzten die «sanften» Sportstunden. Hoch im Kurs standen aber auch Fitnesslektionen, wie beispielsweise Aerobic, Nordic Walking oder Konditionstraining. Weniger gefragt waren die Spielsportarten. Die Veranstaltungen waren am Mittag ebenso gut besucht wie am Abend nach 18 Uhr. Die Stunde zwischen 17 und 18 Uhr war für die Arbeitnehmer eindeutig zu früh.

Die Gründe, weshalb der Unisport nicht genutzt wird, sind laut Zimmermann seit Jahren die gleichen. Die Umfrageergebnisse bestätigten ihn: An erster Stelle steht der Zeitmangel, gefolgt von fehlenden Angeboten und der Tatsache nichts vom Unisport-Angebot für Angestellte gewusst zu haben. Einige der Befragten gaben an, dass die Anlagen im Neufeld zu weit weg seien, um zum Beispiel über Mittag etwas für das körperliche Wohlbefinden tun zu können. Ausserdem zeigte sich, dass ältere Personen nicht gerne zusammen mit jüngeren Sport treiben – schon gar nicht wenn Schweiss fliesst.


Nordic Walking ist ein idealer Gesundheitssport.

Das Angebot geht zum Kunden

Aufgrund der Ergebnisse möchte Zimmermann im nächsten Wintersemester 05/06 mindestens ein Training pro Tag nur für Mitarbeiter anbieten können (zurzeit gibt es zwei Trainings pro Woche). Damit die Mittagspause nicht zu lange wird, sollen die Mittagveranstaltungen höchstens eine Stunde dauern. Die Trainings am Abend sollen erst nach 18 Uhr beginnen. Ausserdem hat der Unisport nach geeigneten Räumlichkeiten in der Nähe der grossen Unibetriebe gesucht. «Für Yoga oder Feldenkrais braucht es keine Duschen, deshalb sind wir dafür nicht auf Sporthallen angewiesen», sagt Zimmermann. Im Aki und in der Muesmatt wurden bereits Räume gefunden. Gezielter noch als bislang soll bei den Mitarbeitenden Werbung für die herkömmlichen Wellness-Angebote gemacht werden. Diese werden kaum von Studierenden genutzt – sie bevorzugen Fitnesstrainings. Die Hallen sind somit weniger voll.

Insgesamt sind derzeit 650 Mitarbeiter im Besitz einer Unisport-Legi. Die Angestellten zahlen für das Sportabo 40 Franken pro Jahr. In Sachen Vielfalt kann kein Fitnessstudio mithalten: Ausschliesslich bei den Buchstaben «x» und «z» findet sich bei der alphabetischen Auflistung der angebotenen Sportarten auf der Unisport-Website kein Eintrag. Von «a» wie Aikido über «f» wie Frisbee bis hin zu «w» wie Walking ist nahezu jede Form der Ertüchtigung vertreten.

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