Hosenlupf auf der Grossen Schanze

Die Professoren waren in diesem Fall die Allerletzten – oder: die wilde Vorgeschichte des Uni-Hauptgebäudes. Die Sommerserie des «uniaktuell» erzählt Anekdoten aus der Uni-Geschichte.

far. Die Grosse Schanze war nicht immer der Tempelbezirk «der heiligen Wissenschaft» oder der Burgfried «für geistfrisches Streben». Bevor hier 1903 das heutige Hauptgebäude gebaut wurde, diente der Hügel romantischen Pärchen als Flaniergarten oder strammen Sportlerinnen und Sportlern als Exerzierplatz. Um 1775 gab es hier sogar kampfesmutige Schwinger zu bestaunen und um 1900 flitzten elegante Schlittschuhläuferinnen über die Eisbahn. Schliesslich wurden auch Baupläne geschmiedet – aber nicht etwa für die Alma mater sondern für eine idyllische Gartenstadt mit Aussicht. Doch Bildung kam vor Schöner Wohnen: Die lichten Wohnhäuser um die zentrale Teichanlage wurden nie gebaut. 


Fröhliches Schwingen am Ostermontag 1775 auf der Grossen Schanze. (Bild: Farbstich von Marquard Wocher aus «750 Jahre Bern», H. Markwalder)


1900: «Schlöflen» kommt vor dem Studieren. (Bild: Burgerbibliothek Bern)


Nie gebaut: Die schöne Überbauung mit Gartenanlage um 1900. (Bild: Staatsarchiv Bern)

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