Gwundrige Blicke an der UniS

Feine Quarktorte, interessante Vorträge, ein bisschen Sport und Informationen über den Nebelregenwald. Dies stand am Tag der offenen Tür in der neuen UniS am Schanzeneck auf dem Programm. Rund 400 Interessierte schnupperten am Samstag Uni-Luft.

Von Bettina Jakob 18. Februar 2006

Die Universität Bern sorgte für einmal nicht nur für geistige Nahrung. Am Tag der offenen Tür der UniS machten die Departemente und Institute mit Köstlichkeiten auf sich aufmerksam – hier eine Torte, dort viele bunte Smartis und im oberen Stock sogar Weisswein und Käse. Auch ihre Forschungsthemen packte die Uni in lebensnahe Präsentationen: Das Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus griff den Dauerbrenner Fussball auf und stellte die erwarteten «Effekte der Euro 2008 auf die nachhaltige Entwicklung» vor. Auch die Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie zeigte sich sportlich und führte auf einem richtigen Wanderweg durch ein vielfältiges Programm mit E-Learning und Fotoausstellung. Der Postenlauf gipfelte in einem Film über den tropischen Nebelregenwald.


Feine Torte – die UniS wurde angeknabbert. (Bilder: bj)

An Informationsständen stellten die Volkswirtschafter eine Auswahl von Dissertationsprojekten aus ihren Lehrstühlen vor, die Mittelbauvereinigung offerierte Schöggeli, schmückte sich mit Tulpen und orientierte über ihre Aktivitäten; ebenso tat dies die Koordinationsstelle für Weiterbildung. Die Juristen öffneten für einmal die Originalbibliothek von Eugen Huber, dem Schöpfer des Zivilgesetzbuches. Unzählige alte Bücher stehen dort in Glasvitrinen, und es riecht antiquar. Einen Blick über die Universität Bern hinaus wagte schliesslich die AIESEC, die grösste Plattform für Studierende der Welt. 


Die Ikaö führte bis nach «Grindelwald» zu Weisswein und Käse.


Die Mittelbauvereinigung brachte sogar Blumen mit.


Schmökern in der Bibliothek von Eugen Huber.

Auch das UniS-Gebäude gefällt: «Ein schöner Kontrast zwischen alt und neu, alles ist sehr schlicht gehalten», meinte eine Architektin unter den Besucherinnen. Nur in der Eingangshalle hätte sie eine andere Farbe als rot gewählt, das sei einfach zu heikel. Einer der UniS-Architekten, Rolf von Allmen, ist jedenfalls zufrieden: «In den Führungen habe ich ein positives Echo erhalten.» 


Architekt Rolf von Allmen (links) führte durch die UniS.

Natürlich fand am Samstag auch der normale Uni-Alltag Eingang: Die Besucherinnen und Besucher konnten im Hörsaal den Professoren lauschen – sie sprachen über Ökonomie und Recht als Wissenschaft, über die optimale Entlöhnung von Rechtsanwälten und deren Löhne, über das Recht als Wissenschaft, über das Kompetenzzentrum für Public Management und die Konkurrenz in der Weiterbildung. 


Die Studenten von morgen massen schon ihre Kräfte.

 

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