Kämpfer für einen fairen Sport

Als Sportpädagoge und Direktor des Bundesamts für Sport hat Heinz Keller sportliche, politische und wissenschaftliche Kräfte zusammengeführt und die Schweizer Sportlandschaft mitgeprägt. Nun ist er Ehrendoktor der Uni Bern.

Von Matthias Abplanalp 01. Dezember 2007

Er habe immer mit Überzeugung die Werte des Sports vertreten und den Menschen stets im Mittelpunkt gesehen. Mit dieser Begründung verleiht die Philosophisch-humanwissenschaftliche Fakultät dem Sportpädagogen Heinz Keller den Ehrendoktortitel. Der gebürtige Thurgauer wurde 1985 zum Direktor der Eidgenössischen Turn- und Sportschule in Magglingen gewählt, die während seiner 20-jährigen Amtszeit zur Fachhochschule für Sport und später zum Bundesamt für Sport umstrukturiert wurde. Unter seiner Verantwortung wurden die Europarats-Konventionen gegen Gewalt und Doping im Sport ratifiziert und das staatliche Engagement für Senioren- und Jugendsport ausgeweitet. Keller war immer überzeugt, dass Sport nicht als trivialer Teil einer Spassgesellschaft verstanden werden dürfe, sondern als Kulturgut eingestuft werden müsse.


Ihm wird die Ehrendoktor-Würde der Uni Bern zuteil: Heinz Keller. (Bild:zvg)