Studis surfen auf der Gratis-Welle

Surfen an über 2000 öffentlichen Plätzen: Die Stiftung «Switch» ermöglicht zusammen mit vier Internet-Anbietern den Angehörigen von neun Hochschulen das Gratis-Surfen quer durch die Schweiz.

Von Bettina Jakob 27. November 2007

Sei es im am Flughafen Belp, im Stade de Suisse, auf dem Bärenplatz oder auf dem Gurten: Die Berner Studis und Uni-Mitarbeitende können sich an sogenannten «Hotspots» kostenlos ins Internet einloggen. Selbst wenn sie an einer anderen Schweizer Uni sitzen, haben sie Zugriff auf das Netzwerk der Heim-Universität und können brav weiterarbeiten. Dasselbe gilt für die Angehörigen weiterer acht Hochschulen der Schweiz. «Switch», welche das Schweizer Wissenschaftsnetz betreibt, sorgt jetzt mit den vier Partnern «Monzoon Networks», «Swisscom», «TheNet» und «The Public Network (TPN)» für einen Internetzugang an 2000 öffentlichen Orten in ganz Helvetien. Eine «einzigartige Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft», kommentiert «Switch» in seiner Medienmitteilung diesen Schritt. Damit erreiche die schweizerische Hochschulgemeinschaft einen «bahnbrechenden» Meilenstein auf dem Weg zur ortsunabhängigen Vernetzung, so Marco d’Alessandro von «Switch».


Schweizer Studis sind immer und nun fast überall im Netz. (Bild:zvg)

Und so funktionierts

Was ist zu tun, wenn die Philosophie-Studentin aus Bern unterwegs ihren Stundenplan abrufen will? Sie muss sich an einem «Hotspot» befinden, wo über Funk die Internetverbindung garantiert wird. Um einen Zugang zum Uninetz zu haben, muss die Studentin auf ihrem Laptop den sogenannten VPN-Client installiert haben. Diese Software ermöglicht eine verschlüsselte, sichere und authentifizierte Verbindung auch von entfernten Standorten ins heimische Uninetz. An der Uni Bern selber ist das drahtlose Netz an rund 150 Standorten – Hörsälen, Cafeterias, Bibliotheken – verfügbar (siehe oberer Link).

Hier liegen die «Hotspots»

Die «Hotspots» befinden sich vor allem an Bahnhöfen, an Flughäfen, in vielen Hotels, Restaurants und öffentlichen Plätzen; die Standorte können auf den Homepages der jeweiligen Anbieter nachgeschlagen werden (siehe Links). Beteiligt am Projekt sind die Schweizer Hochschulen Bern, Neuchâtel und Zürich, beide ETHs sowie die Fachhochschulen Bern, Rapperswil, Winterthur und Zürich. Bis Ende 2008 will «Switch» das Angebot an allen Hochschulen der Schweiz ausbauen.

Seit 1987 betreibt «Switch» das Schweizer Wissenschaftsnetz, das den Hochschulen den Zugang zur Informationsgesellschaft garantiert. Das Hochleistungsnetz verbindet Benutzer in der Schweiz untereinander, mit Europa und Übersee.

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