Frisch und munter an den «Freshers Days»
Zum ersten Mal Uni-Luft schnuppern: An den «Freshers Days» konnten sich interessierte Gymeler über das Studienangebot und das Unileben in Bern ein Bild machen. An Ständen und in Vorlesungen warteten umfangreiche Informationen auf die künftigen Studis.
Ein Taschenmesser im Hosensack kann ungemein nützlich sein. Das weiss die SUB, die StudentInnenschaft der Uni Bern, und schmückte ihre Postkarten mit einem mehrteiligen grünen Messer, um die Gymnasiasten und Gymnasiastinnen auf ihre vielfältigen Dienste aufmerksam zu machen. Die Gymeler erhielten am gestrigen «Freshers Day», am Informationstag an der Uni Bern, allerlei Werkzeuge zur erfolgreichen Studienwahl in die Hand: Unzählige Broschüren lagen an den Informationsständen der Institute und Uni-Gruppierungen im Hauptgebäude, in den Exakten Wissenschaften und im Zelt vor der Unitobler auf. Rund 1600 Berner Maturandinnen und Maturanden besuchten den ersten Info-Tag – heute Mittwoch, 5. März, werden die ausserkantonalen Interessierten erwartet.
60 Masterstudiengänge möglich
Neben Wissenswertem auf Papier gab es für die «Freshers» auch audiovisuelle Infos: Dafür konnten die angehenden Studierenden bereits einmal im Hörsaal Platz nehmen. Gunter Stephan, Vizerektor Lehre, begrüsste die Interessierten in der Aula und stellte die Uni Bern vor. Die Institute präsentierten ihr Studienangebot in speziellen Einführungsvorlesungen: Zurzeit können an der «Alma mater» 42 Bachelor- und 60 Masterstudiengänge absolviert werden; seit dem Herbstsemester 2007 ist die Bologna-Reform durchgesetzt.

Infostände bieten umfangreiches Material zu den Studiengängen.

Barbara Boss (v.l.) Jolinde von Arx und Tom Glatthard auf der Jagd nach Infos.
Einige längst entschieden
Während einige Gymeler im Uni-Dschungel noch Orientierung suchten, schlugen andere bereits einen ganz klaren Weg ein. Tom Glatthard zum Beispiel hat sich schon für das Medizinstudium angemeldet, er kam nur noch vorbei, um fehlende Informationen zu holen. Jolinde von Arx und Barbara Boss wissen wenigstens, dass für sie Medizin nicht in Frage kommt – ob die Wahl nun auf Deutsch oder Philosophie fällt, ist noch nicht klar. Wer ob all den Infos verwirrt war (oder sich gar verirrt hatte), der konnte Energie aus dem Plastiksack tanken, den er anfangs ebenfalls in die Hand gedrückt bekommen hatte: Die Unileitung hat eine Flasche Wasser, einen Apfel und eine Orange offeriert. Zu schälen bestenfalls mit einem Sackmesser.