Neues Buch über einen kauzigen Gesellen
Man sieht sie kaum, und vielleicht fasziniert sie uns gerade deswegen: die Eule. Adrian Aebischer, Biologe an der Uni Bern, hat ein Buch herausgegeben, das viel Unbekanntes über den Nachtvogel ans Licht bringt.
Er hat «Adonis» und «Selene» verfolgt. Per Funk, unermüdlich über Berg und Tal. War nachts stets auf der Lauer, um sie vielleicht mit dem Nachtsichtgerät zu entdecken. Ihre Spuren trug er schliesslich sorgfältig zusammen und liess sie in seine Studie einfliessen. Adrian Aebischer von der Abteilung «Conservation Biology» der Uni Bern hat während vier Jahren die Uhu-Population im Wallis untersucht. Das Wissenschaftsmagazin der Universität Bern «UniPress» hat eine Reportage über die Arbeit des Populationsbiologen publiziert. Und nun publiziert Adrian Aebischer selber: Soeben hat er ein 250-seitiges Buch über «Eulen und Käuze» herausgegeben.


Audio-CD mit Stimmen
Als einer der versiertesten Eulenkenner der Schweiz beschreibt der Biologe alle 13 Eulenarten Europas – vom grössten Vertreter, dem Uhu mit einer Flügelspannweite von 170 Zentimetern, bis zum Sperlingskauz mit nur 13 Zentimetern. Aebischer fasst die Biologie der Nachtvögel zusammen: Fortpflanzung, Nahrung, Gefieder, Sinne. Auch den Stimmen widmet er sich, gar mit einer beigelegten Audio-CD. Darüber hinaus referiert der Experte über die Erforschung der Eulen und deren aktuellen Stand, und er wirft einen Blick auf den Schutz der nächtlichen Jäger, mit möglichen Empfehlungen, wie man die Gefahren – etwa den tödlichen Stromstoss der Hochspannungsleitungen – minimieren kann. Faszinierende Bilder illustrieren das Buch – und machen den beinahe unsichtbaren Vogel sichtbar.


Das Eulen-Buch

Das Buch «Eulen und Käuze» von Adrian Aebischer ist beim Haupt-Verlag erschienen, hat 248 Seiten und 140 Farbabbildungen. Mehr Informationen auf folgendem Link.