Der etwas andere Rausch am Unifest
Greis, Kummerbuben, Jones – das waren die Stars am diesjährigen Berner Unifest. Doch auch die Studis selber konnten Stars werden: Am Pingpong-Tisch, beim Pokern und auf der Bühne mit Poesie.
Weniger vom Alkohol als viel mehr vom Spiel liessen sich die Studentinnen und Studenten am Unifest berauschen: Wenn er zum Beispiel beim Pokerspiel ein «Full House» in den schweissnassen Händen hielt und sie am Poetry-Slam ihre wilden Worte von der Bühne fetzte. Oder wenn der Töggelikasten richtiggehend vibrierte als wäre schon Euro-(Hoch-)Zeit. Oder wenn einem die Kummerbuben reine Freude in die Seele rockten.

Die Kummerbuben begeisterten mit ihren kehlig-rockigen Volksliedern. (Bilder: zvg)
Rund 3000 Eintritte
In der Tat fielen die Alkoholexzesse am heurigen Unifest weniger zahlreich aus als in anderen Jahren, sagt OK-Präsidentin Carole Rentsch. Trunken waren die Besucherinnen und Besucher von den alternativen Spielereien. Allerdings wurden vergleichsweise auch weniger Eintritte verzeichnet: «Rund 3000 Personen tummelten sich in und um die Unitobler», so Rentsch – das Fest war nicht ganz ausverkauft. Doch Rentsch geht davon aus, dass das Budget von rund 200'000 Franken eingehalten werden kann. Die Organisatorin ist «ganz zufrieden» – und gemäss Rückmeldungen «auch die Barchefs und sehr viele Gäste».

Die «Töggelikasten» sind geschmiert und warten auf flinke Hände.

Langsam trudeln die Gäste an der Unitobler ein.

Eine Party aus dem Bilderbuch – ohne grosse Zwischenfälle…

…doch ab und zu spielte einer mit dem Feuer.