Studieren mit UniPress

Der eine will möglichst schnell seinen Mastertitel. Die andere absolviert ihr Zweitstudium nebst Kind und Job. Der dritte sucht seinen Weg zwischen Mathematik und Religion – und bleibt den Hörsälen vorerst fern. Das neue UniPress porträtiert acht Studierende an der Uni Bern.

Der ewige Student ist eine aussterbende Spezies. Studieren nach Bologna bedeutet, Vorlesungen besuchen, Prüfungen ablegen, Punkte sammeln. Die Regelstudienzeit bis zum Erstabschluss: Sechs Semester. Die einen loben die Effizienz des neuen Systems, die anderen beklagen eine Verschulung und eine Benachteiligung derjenigen Studierenden, die sich ihr Studium mit Nebenjobs finanzieren müssen. Mittendrin stehen diejenigen, die ungeachtet all dieser Diskussionen an die Alma Mater strömen – Schüchterne und Vorlaute, Partytiger und Stubenhocker, Streber und Faulpelze, Junge und Ältere, Schweizerinnen und Deutsche. UniPress hat acht von ihnen getroffen. Die vier Frauen und vier Männer gewähren einen spannenden Einblick ins Leben zwischen Hörsaal und Strandbad, Bibliothek und Broterwerb, Elternhaus und WG.
 

Der Hype um 1968

Die Wohngemeinschaft oder Kommune ist eines der Relikte jener Revolution, die vor 40 Jahren die Gesellschaft in ihren Grundfesten erschütterte. Heute sitzen viele «68er» an den Schalthebeln von Wirtschaft, Kultur und Politik – sofern sie nicht schon pensioniert sind. Und sie haben dafür gesorgt, dass in diesem Jahr ihr Jubiläum in den Medien breit rezipiert wird. Doch nicht nur die Medien machen mobil – auch die Wissenschaft: Die nun zugänglichen Archive werden durchforstet, Zeitzeugen befragt. Auch die «Verlierer» von 1968 melden sich lautstark zu Wort. «In den letzten Jahren sind einige Errungenschaften rund um die 68er-Bewegung stigmatisiert und die 68er-Generation zu Sündenböcken für unerwünschte gesellschaftliche Entwicklungen erklärt worden», erläutert die Berner Historikerin Brigitte Studer im Gespräch.

Revolutionär ist das, was am Rechtsmedizinischen Institut der Universität Bern geleistet wird: Dort nimmt ein Roboter virtuelle Autopsien vor – ohne Skalpell und Säge. Was klingt wie Sciencefiction ist Alltag im «Virtopsy»-Labor. Eine Reportage in «UniPress».

UniPress gibts an der Universität Bern in den Verteilboxen, im Abo nach Hause geliefert, als pdf zum Download und das Gespräch als Podcast.