Neue Sport-Häppchen für Uni-Angestellte

Das Sportangebot exklusiv für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uni Bern wartet mit einigen Neuerungen auf. Nun können sich bewegungsbegeisterte Mitarbeitende fast während des gesamten Jahres sportlich betätigen.

Von David Fogal 18. September 2009

Sich nicht nur geistigen Aufgaben zuzuwenden, sondern ab und an auch der körperlichen Ertüchtigung zu widmen, tut erwiesenermassen gut. Bloss fehlt hierzu vielfach nicht nur der Wille, sondern auch die notwendige Zeit und das richtige Angebot. Der Unisport Bern schafft dem Abhilfe: Er bietet dem Unipersonal neu jeden Tag, während 42 Wochen pro Jahr, mindestens eine Trainingsmöglichkeit an. «Auf diese Weise sollen Unimitarbeiter und -mitarbeiterinnen ihren zeitlichen und individuellen Bedürfnissen entsprechend die Trainigsangebote auswählen können», erklärt Lisbeth Jørgensen, Universitätssportlehrerin und verantwortliche Bereichsleiterin für das Mitarbeitertraining (MAT). Ausserdem hätten Unimitarbeitende im Vergleich zu den Studierenden unterschiedliche Bedürfnisse. «Mit verschiedenartigen Sportangeboten möchten wir diesen gerecht werden und zugleich die Dienstleistung für Mitarbeitende ausbauen und verbessern», so Jørgensen.


Ob Kraft und Kondition...

Individualisierung des Sportangebots

Bereits im Frühjahr 2008 befasste sich das Berner Institut für Sportwissenschaft mit der Frage, inwiefern ein auf den Sporttyp angepasstes Sportangebot zu einem langfristigen Sportengagement führt. Im Rahmen des Projekts «Welcher Sport für wen?» konnten neun unterschiedliche Sporttypen bestimmt werden, für die fünf spezifische Trainingsangebote konzipiert wurden. Diese wurden im Herbstsemester 2008 und im Frühlingssemester 2009 erstmals angeboten und von insgesamt 140 Uni-Angestellten besucht.

Auf Grund der positiven Rückmeldungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden jetzt alle fünf neu zusammengestellten Angebote auch in diesem Herbst vom 14. September bis am 19. Dezember angeboten. «Wir sind natürlich sehr froh, dass die Kurse eine Weiterführung finden», sagt Gordon Sudeck, Co-Leiter des Projekts «Welcher Sport für wen?». Auf die Weise könne man den zahlreichen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden sehr gut entgegenkommen und ihnen dadurch auch etwas für die Fortsetzung ihres langfristiges Sportengagements bieten. Alle Trainings zeichnen sich durch eine moderate physische Belastungsintensität aus und eignen sich daher auch für Personen in der zweiten Lebenshälfte sowie als Wiedereinstieg nach einer Bewegungspause.


...oder Spiel und Spass: Das Trainingsangebot für Uni-Angehörige deckt alles ab. (Bilder: Stefan Wermuth)

Grössere Flexibilität

Eine weitere Neuerung betrifft die Anmeldungen: Nun können Interessierte jederzeit an einem Training teilnehmen, ohne sich vorher anzumelden. «Somit besteht die Möglichkeit, Einblicke in die verschiedenen Trainings zu erhalten, ohne sich auf ein bestimmtes Training festlegen zu müssen», sagt Jørgensen. Durch diese Rotation entstünden keine geschlossenen, sondern dynamische Gruppen. Dies bringt positive Nebeneffekte mit sich: «Mitarbeitertrainings werden nicht übermässig stark frequentiert. Entsprechend sind die Räumlichkeiten nicht überfüllt und eine gute Betreuung kann gewährleistet werden», betont Jørgensen.

Welcher Sporttyp bin ich?

Treibe ich lieber alleine oder in der Gruppe Sport? Welche sportlichen Aktivitäten mag ich? Wie schätze ich mein Fitnessniveau ein? Ab Oktober kann mit Hilfe eines Online-Fragebogens in kurzer Zeit herausgefunden werden, welche Angebote aus dem MAT den persönlichen Interessen am besten entsprechen. Der Fragebogen wird ab Oktober auf der Homepage des Unisports aufgeschaltet.

Grössere zeitliche Flexibilität und die Zuschneidung des Sportangebots auf individuelle Interessen sind also ab sofort gegeben. Der persönliche Wille und Ehrgeiz, sich einer sportlichen Aktivität hinzugeben, muss allerdings immer noch selbst erbracht werden.

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