Einloggen und wählen!

147 Kandidierende aus 8 Parteien sind im Rennen um die 40 Sitze im Berner Studi-Parlament: Das ist die Ausgangslage für die Wahl des StudentInnenrats der SUB. Ab dem 9. März kann gewählt werden – schnell und anonym per Internet.

Von Bettina Jakob 02. März 2009

Das verspricht spannend zu werden: Gleich zwei neue Parteien treten zu den bevorstehenden Wahlen des StudentInnenrats der SUB an. Und zwar gleich zweimal grün – die Junge Grüne und die Grünliberalen. «Für die amtierenden Parteien ist diese Ausgangslage bestimmt eine Herausforderung», ist Silvio Walther vom SUB-Vorstand und Wahlbüro sicher. Vieles kann neu aufgemischt werden, da bisher an der Uni Bern noch gar keine grüne Politik gemacht wurde. Walther wagt jedenfalls keine Prognose, wie sich diese Kandidaturen auf die bisherige Verteilung im Studi-Parlament auswirken werden. Innert Frist haben insgesamt acht Parteien eine oder zwei Listen auf dem Wahlbüro der SUB eingereicht. Die elektronische Wahl, an der alle SUB-Mitglieder teilnehmen können, findet vom 9. bis am 26. März um 12 Uhr auf http://subvote.unibe.ch statt.
 

Die aktuelle Sitzverteilung im Studi-Parlament. Nun wollen noch zwei Parteien mehr in die Legislative einziehen. (Grafik: zvg)

Der Rat ist links geprägt

Neben den neuen Grün-Orientierten sind die folgenden sechs, aktuell im StudentInnenrat vertretenen Parteien, im Rennen: Das Sozialdemokratische Forum (SF) hält zurzeit 14 Sitze im Rat, die Jungfreisinnigen (jf) sind mit 10 Sitzen vertreten, die «Tux»-Partei mit 6, die Junge Alternative «JA!-fpl (Frauenpowerliste)» mit 5, «Wolke7» mit 3 und «O.P.» (Ornythorhynchus Paradoxus) mit 2 Sitzen. Neu bei diesen bisherigen Parteien ist in diesem Jahr lediglich, dass «O.P» mit der «JA!» eine gemeinsame Liste eingereicht hat. Unter dem Strich hält zurzeit das linke Lager 21 von 40 Sitzen im StudentInnenrat inne. 

Schnabeltiere und Wolken in der Politik

Während sich das Polit-Programm bei einigen Fraktionen vermuten lässt, verraten die Namen anderer gar nichts. Ein kurzer Überblick: Die «Tux»-Partei, gegründet von acht Informatikern, soll gemäss Silvio Walther die philosophisch-naturwissenschaftlichen Studierenden repräsentieren und sich im Besonderen für eine gute Opensource-Software und ein verbessertes Stipendienwesen und gegen den Numerus clausus einsetzen. «O.P.», die Abkürzung für Ornythorhynchus Paradoxus, der lateinische Namen des Schnabeltiers, will weder Fisch noch Vogel sein und entsprechend politisieren – gegen Scheuklappen und Filzdenken, gegen die Beschränkung der Studienzeit, gegen die Tendenz einer verschulten Eliteuni. «Wolke7» setzt sich ein «für eine Uni, wo man sich zu Hause fühlt». Die Vertreterinnen und Vertreter wollen «christliche Werte in den unipolitischen Alltag übersetzen».

Das Programm der bekannten Fraktionen

Und zur Erinnerung noch die Parolen der allgemein bekannten politischen Fraktionen: Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen Studienpläne, die sich besser mit bezahlter und freiwilliger Arbeit vereinbaren lassen, Gleichstellung von Frau und Mann sowie angemessene Preise in den Uni-Mensen. Der Jungfreisinn will «als einzige bürgerliche Kraft» im StudentInnenrat einen «Stimme der Vernunft» sein. Die «JA!» fordert die freie Studienwahl für alle ohne Numerus clausus, eine gezielte Frauenförderung und eine grosszügige Stipendienpolitik für finanziell schwächer Gestellte. Die Jungfreisinnigen arbeiten eng mit dem Jungfreisinn von Kanton und der Schweiz zusammen

Neben den neuen Grün-Orientierten sind die folgenden sechs, aktuell im StudentInnenrat vertretenen Parteien, im Rennen: Das Sozialdemokratische Forum (SF) hält zurzeit 14 Sitze im Rat, die Jungfreisinnigen (jf) sind mit 10 Sitzen vertreten, die «Tux»-Partei mit 6, die Junge Alternative «JA!-fpl (Frauenpowerliste)» mit 5, «Wolke7» mit 3 und «O.P.» (Ornythorhynchus Paradoxus) mit 2 Sitzen. Neu bei diesen bisherigen Parteien ist in diesem Jahr lediglich, dass «O.P» mit der «JA!» eine gemeinsame Liste eingereicht hat. Unter dem Strich hält zurzeit das linke Lager 21 von 40 Sitzen im StudentInnenrat inne.

 

Oben