50 Jahre Musikgeschichte in sieben Stunden

Zurück in die guten alten Zeiten: Das Unifest unter dem Motto «Decadanse» wartet am 8. Mai mit einem musikalischen Rückblick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte auf. Ausserdem laden nicht weniger als zehn Bars zum Eintauchen in die Vergangenheit ein.

Von Daniela Baumann 06. Mai 2010

«Decadanse» – der Tanz durch die Jahrzehnte liefert das Motto des diesjährigen Unifestes der StudentInnenschaft der Universität Bern (SUB). Das Unifest 2010 soll ein richtiges Musikfest werden; das runde Jahr nehmen die Organisatoren zum Anlass, auf die letzten Jahrzehnte der Musikgeschichte zurückzublicken. Verteilt auf vier Floors in und vor der Mensa sowie im Untergeschoss der Unitobler repräsentieren internationale, aber auch lokale Künstlerinnen und Künstler die 60er, 70er, 80er, 90er und 00er Jahre. Besonders hebt Tobias Bisig, Gesamtkoordinator des Unifestes, «The Vibrators» als Originalvertreter ihrer Zeit hervor. Die englische Band wurde 1976 gegründet; noch heute spielt die Hälfte der Original-Crew mit. Ein weiteres internationales Highlight und ein Leckerbissen für alle Anhänger des HipHop versprechen «Killa Instinct», welche die 90er Jahre aufleben lassen. Wer Mundart der englischen Sprache vorzieht, kommt mit dem Solothurner Rapper «Manillio» auf seine Kosten. Mit «The Monofones» wird auch die Berner Musikszene vertreten sein.


Wo «The Monofones» auftreten, ist für beste Unterhaltung gesorgt. (Bild: zvg)

Vergangenheit holt auch die Bars ein

Keine Lust, das Tanzbein zu schwingen? «Auch Nicht-Tänzerinnen und -Tänzer sind am Unifest willkommen», betont Tobias Bisig. Das Programm lade genauso dazu ein, die musikalische Rückschau einfach auf sich wirken zu lassen. Ausserdem betreiben diverse universitäre Fachschaften und Gruppierungen insgesamt zehn Bars. Deren Namen wie «Stand Up For Rights» oder «Solidarnosc» verheissen erlebnisreiche Momente aus der Vergangenheit.

Die Wahl des passenden Outfits für den Dekadentanz ist jeder Festbesucherin und jedem Festbesucher überlassen. «Originelle Kleidung ist aber selbstverständlich gern gesehen», so Bisig. Und um die Fantasie der Studierenden anzuregen, gibt der Festkoordinator einen ersten Gedankenanstoss: Weshalb nicht in Schale an der Retro-Mafiabar «Godfather’s Empire» aufkreuzen?

 

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