Was wir wissen
Noch nie war (scheinbares) Wissen so schnell verfügbar wie jetzt: Ein Mausklick genügt. Doch hat uns die technische Revolution tatsächlich mehr Einsichten beschert? Und wie gehen wir mit diesem Mehrwissen um? Das aktuelle UniPress beleuchtet die moderne Wissensgesellschaft.
«Das weiss ich schon.» Wohl kaum einen Spruch hört man aus dem Mund von Kleinkindern häufiger. Ob sie tatsächlich all das wissen, was sie vorgeben, sei dahingestellt. Tatsache ist aber: Die Kinder von heute «sind wahrscheinlich klüger als ihre Eltern», wie die Erziehungswissenschaftler Rolf Becker und Andreas Hadjar im aktuellen UniPress feststellen. Sie sind ja auch hineingeboren in eine Gesellschaft, die sich als Wissensgesellschaft definiert. In der sich das Wissen neben Boden, Kapital und Arbeit als vierter Produktionsfaktor etabliert hat.
Die «Wissensrevolution» hat allerdings bereits im Mittelalter eingesetzt, als Klöster und private Rechtschulen den Grundstein für die moderne Universität legten. Und bei der Rede von der westlichen Wissensgesellschaft geht oft der Blick auf das praktische Wissen in traditionellen Gesellschaften verloren. Wissen, das oft überlebensnotwendig ist, wenn es beispielsweise darum geht, Wetterboten für die kommende Ernte richtig zu deuten. Das breite Spektrum des Wissens: Woher es kommt, und wie wir es nutzen: Schwerpunkt-Thema im aktuellen UniPress.
Wissen bewegt auch die Studierenden. Dank der Bologna-Reform hat zwar ihre Mobilität innerhalb Europas zugenommen. Und doch fühlen sich viele durch das enge Korsett von Leistungsnachweisen und Präsenzpflicht eingeengt. Es braucht eine Reform der Reform: Da sind sich in Bern Unileitung und StudentInnenschaft SUB einig. Nachzulesen im Gespräch im UniPress.
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