UniPress erkundet die Welt der Geographie

Berner Geographinnen und Geographen forschen in über 40 Ländern auf allen fünf Kontinenten – in Wäldern und Städten, auf Äckern und Gebirgen. Die aktuelle Ausgabe von «UniPress» zeigt, wie das 125 Jahre alte Geographische Institut Wege in eine nachhaltige Zukunft weist.

Von Timm Eugster 26. September 2011

Wie kann die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden? Der Schlüssel zur Lösung liegt bei den Kleinbauern. War das Amazonasgebiet vor der spanischen Eroberung Lebensgrundlage für Millionen von Menschen oder war es unberührte Natur? Die Antwort auf diese Frage steckt die Möglichkeiten und Grenzen von nachhaltiger Landwirtschaft in den Tropen ab. Wie kann sich Bern wirtschaftlich stärker entwickeln? Das Rezept «Hauptstadt als Informationsstadt» ist vielversprechend.

Die Berichte im aktuellen UniPress zeigen: Die inhaltliche und geographische Breite, die das Geographische Institut der Universität Bern abdeckt, ist enorm. Die Grundfrage jedoch ist stets die gleiche: Welche Wege führen in eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Zukunft? Bereits in den 1970er-Jahren legte das Institut den Fokus auf diese Frage: Ein weitsichtiger Entscheid, der die Expansion zur heutigen «Forschungsfabrik» mit 74 laufenden Projekten eingeleitet hat. Universitäres Know-how zu Nachhaltigkeit ist auch in der Praxis gefragt: Das zeigen die zahlreichen Firmen, die in den letzten Jahren als erfolgreiche Spin-offs aus dem Geographischen Institut heraus gegründet wurden.

Freier Zugang zu freier Forschung

Wissenschaftliche Resultate müssen öffentlich sein, damit sie überprüft werden können. Doch steigende Abogebühren zwingen Bibliotheken zum Verzicht auf Wissenschaftspublikationen. Deshalb fördert die Universität Bern «Open Access»: Die Veröffentlichung von Forschungsresultaten im Internet. Im «Gespräch» sagt Eva Maurer von der Universitätsbibliothek, wie es funktioniert und wie wir alle davon profitieren.

UniPress gibts an der Universität Bern in den Verteilboxen, im Abo nach Hause geliefert, im Internet zum Blättern und das «Gespräch» auch zum Hören als Podcast.