«UniPress» am Puls der Spitzenmedizin

Individuelle Therapien, Vernetzung im Dienst der Patienten, ein neuer Blick auf das Zusammenspiel von Körper und Psyche: Im aktuellen «UniPress» beleuchten Ärzte und Forscherinnen vom Inselspital, dem Universitätsspital Bern, grundlegende Trends – und geben Einblick in einige Erfolge der Berner Spitzenmedizin.

Von Timm Eugster 12. Dezember 2012

High-Tech und Spezialisierung zum Trotz: Die aktuelle Spitzenmedizin rückt den einzelnen Menschen wieder stärker ins Zentrum. Ein Beispiel für diesen Trend ist das neue SWAN-Haus für Krebskranke beim Inselspital. Vernetzte Zusammenarbeit aller Fachkräfte löst die traditionell vertikalen Spitalhierarchien zunehmend ab. Die Forschenden rücken räumlich zu den Patientinnen, damit diese möglichst rasch und unkompliziert von neuen Erkenntnissen profitieren können. Diagnosen und Therapien werden immer gezielter auf das Individuum ausgerichtet. Und mit der im SWAN-Haus integrierten Palliativstation erhält auch die ganzheitliche Unterstützung am Lebensende den gebührenden Platz.

Neue Einsichten in das Zusammenspiel von Körper und Psyche führen ausserdem zu einem neuen Blick auf psychosomatische Beschwerden. Sie gelten nicht mehr als psychisch eingebildet oder gar als Simulation, sondern können mit den aktuellen Ansätzen abgebildet, verstanden und besser behandelt werden. Gleichzeitig entwickeln und erproben Berner Ärzte, Forscherinnen und Ingenieure immer ausgeklügeltere Möglichkeiten, wichtige Organe wie Herz, Gehirn oder Leber zu heilen oder durch künstliche Systeme zu unterstützen. So haben beispielsweise das universitäre ARTORG Center und das Inselspital in enger Zusammenarbeit ein Navigationssystem entwickelt, das komplexe Lebertumor-Operationen ermöglicht.

Das Klima der Zukunft

Zwölf Jahre lang hat sich der Nationale Forschungsschwerpunkt (NFS) «Klima» unter Berner Leitung diesem brisanten und wichtigen Thema gewidmet. UniPress präsentiert einige Erkenntnisse über den Klimawandel und zeigt, wie sich Versicherungen auf turbulente Zeiten einstellen. Im UniPress-«Gespräch» wirft der junge Historiker Benedikt Meyer einen ungewohnten Blick auf die Schweizer Luftfahrtgeschichte und sagt, warum er dem Autostoppen mehr Zukunft gibt als dem Fliegen.

UniPress gibts an der Universität Bern in den Verteilboxen, im Abo nach Hause geliefert, im Internet zum Blättern und das «Gespräch» auch zum Hören als Podcast.

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