Ab an die Biologie-Olympiade in Bern

Die besten Nachwuchsbiologen der Schweiz stehen fest: Die Gewinner der Schweizerischen Ausscheidung treten im Juli an der Internationalen Biologie-Olympiade (IBO) gegen die Besten aus 60 Ländern an. Weit reisen müssen die vier Mittelschüler nicht – die IBO 2013 findet einmalig in Bern statt.

Der Wettbewerb im alten Anatomiesaal der Uni Bern war anstrengend: Das Sezieren einer Krevette und derer Organe erforderte eine sehr genaue Arbeitsweise der teilnehmenden Mittelschülerinnen und Mittelschüler, beim Beobachten des Verhaltens einer Grille mussten sie ihre Geduld beweisen. Umso grösser war die Erleichterung, als Michael Taborsky, Professor am Institut für Ökologie und Evolution, den Gewinnern der Schweizer Biologie-Olympiade (SBO) ihre Medaillen überreichte. Gold – und damit einen Platz im Schweizer Team an der diesjährigen Internationalen Biologie-Olympiade (IBO) 2013 – erkämpften sich Alexander Eichenberger aus Birrwil, Thomas Schneeberger aus Thunstetten, Leo Caratsch aus Trelex und Sebastian Stengele aus Rothrist.


Die vier Goldmedaillengewinner der Schweizer Biologie-Olympiade vertreten die Schweiz an der Internationalen Biologie-Olympiade im Juli 2013 in Bern (v.l.n.r.): Alexander Eichenberger, Leo Caratsch, Sebastian Stengele, Thomas Schneeberger (Bild: VSWO)

Austausch-Plattform für Teilnehmende

Die Internationale Biologie-Olympiade 2013 findet dieses Jahr in Bern statt. Der einmalige Event wird von der Universität Bern und dem Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden (VSWO) organisiert. Vom 14. bis 21. Juli 2013 kämpfen Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren aus 60 Ländern um Olympia-Medaillen. «Nachwuchsförderung ist für jede Universität unverzichtbar, um die wissenschaftliche Qualität aufrecht zu erhalten und weiter zu entwickeln – dies wird mit den Wissenschafts-Olympiaden unterstützt», kommentiert Uni-Rektor Martin Täuber die IBO, die in den Hörsälen und Labors der Uni stattfinden wird.

 

Der Schweizer Teilnehmer Alexander Eichenberger freut sich darauf, «Biologie eine Woche lang intensiv zu erleben und dabei viele Leute kennen zu lernen». Denn die IBO ist nicht nur eine wissenschaftlicher Wettbewerb, sondern auch eine Austausch-Plattform. Sie stellt für die Nachwuchstalente eine erste Möglichkeit dar, sich international zu vernetzen. Neben den Prüfungstagen wird deshalb ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Exkursionen – etwa ins Berner Oberland – und Unterhaltung angeboten.

Drei öffentliche Anlässe

Neben den geschlossenen olympischen Prüfungen finden drei Anlässe statt, zu welchen die breite Öffentlichkeit eingeladen ist: Die Eröffnungszeremonie vom 14. Juli sowie die Schlusszeremonie mit Medaillenverleihung am 20. Juli, die beide im Kulturcasino Bern stattfinden, wie die Verantwortlichen mitteilen. Auf dem Bundesplatz wird ausserdem die Veranstaltung «Biology around the World: Meet our Guests» organisiert. Das Publikum erhält dabei die einmalige Gelegenheit, mit den Teilnehmenden in Kontakt zu treten und sich an eigene Erlebnisse aus der Biologie zu erinnern.

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