Das Universitäts-Jahr 2014 startet wort- und lehrreich: nämlich mit dem Science Slam, dem Kampf um den begehrten violetten Hirsch. Beim wissenschaftlichen Kurzvortragsturnier am 14. Januar präsentieren Studierende und Forschende ihr Thema auf unterhaltsame, überraschende und spannende Art und werden vom Publikum bewertet. Erlaubt ist jedes Hilfsmittel. Ein weiterer Science Slam ist am 3. April geplant.

Der Science Slam findet zwei Mal jährlich statt. (Bild: Universität Bern)

Die Raumsonde Rosetta wacht auf: Nach ihrem 32-monatigen Tiefschlaf, mit dem sie Energie gespart hat, wird Rosetta am 20. Januar etwa um 19 Uhr unserer Zeit wieder Signale an die Erde senden. An Bord der Sonde befindet sich das Berner Massenspektrometer «Rosina», welches die Gase des Kometen Churyumov-Gerasimenko untersuchen wird. Das Center for Space and Habitability (CSH) der Universität Bern feiert dieses Ereignis im ExWi-Gebäude. Auf dem Programm stehen eine Live-Übertragung aus dem Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt sowie Vorträge.

Ende Januar wird die Sonde Rosetta ihr Ziel erreichen. Bild: ESA-AOES-Medialab

Ob kantonale Wahlrechtsreformen, Gemeindefusionen oder die fortschreitende EU-Integration – die Schweizer Politik befindet sich im Umbruch. Wohin die Reise geht, diskutieren Politikerinnen und Politiker sowie Forschende am 30. und 31. Januar im Rahmen des Jahreskongresses der Schweizerischen Vereinigung für Politische Wissenschaft und des Instituts für Politikwissenschaft der Uni Bern. Gastredner Bundesrat Alain Berset setzt die Veranstaltung in einen magistralen Rahmen.

Das Frühlingssemester beginnt am 17. Februar. Im gleichen Monat lanciert die Universität ein neues Produkt: Als «Blue University» bietet die Alma mater faltbare Flaschen an, die im leeren Zustand platzsparend mitgenommen werden können. Um sie am Wasserhahn aufzufüllen, können sie einfach auseinandergezogen werden. Die Universität Bern beteiligt sich an einer internationalen Initiative, die sich für Wasser als Menschenrecht und als öffentliches Gut einsetzt. Sie erhielt daher im September 2013 das Label «Blue University».

Nachhaltige Wassernutzung bleibt auch 2014 ein Thema an der Uni Bern. Bild: iStock

Interessieren Sie sich für ein Masterstudium an der Uni Bern? Das Angebot umfasst über 70 Studiengänge mit und ohne Schwerpunkt. An den Masterinformationstagen vom 10. bis 14. März finden Informationsveranstaltungen zu den einzelnen Studienfächern statt. Es können zudem reguläre Veranstaltungen besucht werden, um bereits einen vertieften Einblick ins Wunschfach zu erhalten. Auch besteht dann die Möglichkeit, mit Masterstudierenden in Kontakt zu treten.

Wie kann man per Smartphone Elefanten-Angriffe verhindern? Welche Rolle spielen die Kirchen bei Umweltschutzprojekten? Wie sieht die Zukunft der Tourismusdestination Grindelwald aus? Diese und weitere Fragen werden am Sustainable University Day der Universität Bern und des «Sustainable Development at Universities Programme» diskutiert. Die am 28. März stattfindende Veranstaltung beleuchtet den oft zitierten Begriff «Nachhaltige Entwicklung» aus ungewohnten und überraschenden Perspektiven.

Am 6. Juni findet an der Universität Bern in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) der Tag der Forschung statt. Der Anlass bietet insbesondere jungen Forschenden die Gelegenheit, wichtige Fragen im Hinblick auf ihre Zukunft zu beantworten. So werden in einem Referat etwa die verschiedenen Förderungsinstrumente des SNF vorgestellt, und in Workshops können die Teilnehmenden Wissenswertes zum Abfassen eines Gesuchs erfahren.

Im September öffnet die Uni ihre Tore zur Nacht der Forschung. Bild: Adrian von Kaenel

Alle drei Jahre veranstaltet die Universität Bern eine grosse Nacht der Forschung. Am 6. September ist es wieder soweit: Angehörige der Universität stellen der breiten Öffentlichkeit an mehreren Standorten die ganze Palette der aktuellen Forschung vor. Beim ersten «Wissensfest» 2011 liessen sich über 7000 Besucherinnen und Besucher vom vielfältigen Programm begeistern.

Mädchen und Jungen wechseln die Seite: Am nationalen Zukunftstag vom 13. November können Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse «untypische» Arbeitsbereiche an der Uni Bern kennen lernen und mit Vorurteilen über sogenannte Frauen- und Männerberufe aufräumen. Alle Mitarbeitenden der Uni können ausserdem ihre Töchter und Söhne ins Büro, ins Labor und in den Hörsaal mitbringen.

Auch 2014 bietet der Zukunftstag Wissenschaft zum Anfassen. Bild: Abteilung Kommunikation

Am 6. Dezember feiert die Universität Bern ihren 180. Geburtstag! Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Stiftungsfeier auf diese stolze Zahl anzustossen. Der jährliche stattfindende «Dies academicus» erinnert an die Gründung der Universität im Jahr 1834. Am Anlass werden auch die Ehrendoktortitel sowie verschiedene akademische Preise verliehen.

Happy Birthday! Die Alma mater wird 180 Jahre alt. Bild: Manu Friederich