Unternehmen suchen Nachwuchs an der Uni
An den «Career Days» lernten die Studierenden potenzielle Arbeitgeber kennen, stellten Fragen und knüpften erste Kontakte. Viele nutzten die Möglichkeit, um sich konkret nach Praktika oder Absolventenstellen zu erkundigen.
«What’s next?» lautet der Slogan der diesjährigen Career Days an der Uni Bern. Eine Frage, die sich auch viele Studierende stellen. Die Möglichkeit, an der Firmenmesse in der UniS unterschiedliche Arbeitgeber näher kennen zu lernen, wird deshalb rege genutzt.
Die Bachelorstudentinnen Carmen Fabiano und Melanie Wey suchen nach Praktikumsstellen. (Bilder: Sandra Flückiger)
So erkundigen sich beispielsweise Carmen Fabiano und Melanie Wey, Betriebswirtschafts-Studentinnen im vierten Semester, nach Praktikumsstellen. Und stellen fest: «Es ist gar nicht so einfach. Viele Unternehmen bieten diese erst für Masterstudierende oder Absolventen an.»
Doch die beiden wissen bereits genau, wohin sie später wollen: «In den Finance-Bereich», lautet die einstimmige Antwort. Besonders interessieren sie sich deshalb für Versicherungen und die Schweizerische Nationalbank.
Betriebswirtschaftsstudent Michel Zumoberhaus möchte Wirtschaftsprüfer werden und vergleicht verschiedene Arbeitgeber.
«Die Unternehmenskultur ist wichtig»
Auch Michel Zumoberhaus hat konkrete Pläne: «Ich schliesse im Sommer den Bachelor in Betriebswirtschaftslehre ab und möchte dann anfangen zu arbeiten.» Dabei konzentriert er sich auf den Beruf des Wirtschaftsprüfers und sammelt gezielt Informationen über die Anforderungen verschiedener Unternehmen sowie deren Standorte. «Die Unternehmenskultur ist mir wichtig. Ich werde mich auf jeden Fall noch weiter informieren im Internet.»
Jennifer Rottman aus den USA hat gerade ihren Master in Bern begonnen und noch keine konkreten Pläne für zukünftige Stellen.
Spontan vorbeigeschaut hat Jennifer Rottman, die soeben den Master in Volkswirtschaftslehre begonnen hat. «Bisher habe ich keine konkreten Pläne für nachher, aber ein Praktikum bei L’Oréal fände ich spannend. Schade nur, dass man dafür offenbar fliessend deutsch oder französisch sprechen muss», so die Amerikanerin. Die Enttäuschung währt aber nur kurz – die nächste Vorlesung beginnt in einer halben Stunde.