Zahnmediziner erhält Preis als «wissenschaftlicher Unternehmer»
Für seine starke Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft und seine Verdienste in der Zahnmedizin ist der Berner Professor Daniel Buser mit dem renommierten Preis des Handels- und Industrievereins (HIV) des Kantons Bern ausgezeichnet worden.
«Der Preis ist eine riesige Anerkennung für mich, für die Zahnmedizinischen Kliniken und die Universität Bern», freut sich Daniel Buser, Direktor der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der Uni Bern. Die Auszeichnung komme für ihn überraschend, da normalerweise Leute aus der Wirtschaft damit geehrt würden. Diese Wahl zeige aber, dass die Wirtschaft die wichtige Rolle der Universität als Quelle der regionalen Wertschöpfung erkannt habe.
Weltspitze in der Implantologie
Der Handels- und Industrieverein (HIV) des Kantons Bern zeichnet den Professor aus als «wissenschaftlichen Unternehmer» und «wahren Leuchtturm, der seine Branche jahrelang geprägt und vorangetrieben hat», wie Vereinspräsident Präsident Hans Emch in seiner Laudatio an der Preisverleihung sagte. Buser habe es geschafft, die Zahnmedizinischen Kliniken (ZMK) an der Weltspitze zu etablieren, insbesondere im Bereich der Implantologie.
Der Zahnmediziner Daniel Buser wird für seinen Beitrag an den Wirtschaftsstandort Bern ausgezeichnet. (Bild: zvg)
Als geschäftsführender Direktor hat Daniel Buser die ZMK in den Jahren 2005 bis 2011 nach betriebswirtschaftlichen Methoden reorganisiert, so dass sich das Institut heute grösstenteils selber finanzieren kann: «Die Einnahmen aus den Behandlungen haben durch die bessere Vermarktung zugenommen, womit wir wiederum die Forschung unterstützen können», so Buser. Auch habe er zunehmend internationale Kongresse organisiert und damit dazu beigetragen, Bern als Kongressstandort zu stärken. Gemäss HIV ist der Professor – der auch im Vorstand von Bern Tourismus sitzt – damit ein «nicht unwesentlicher Faktor für den Tourismus in Bern».
Geografische Nähe gut für Studien
Die Zahnmedizinischen Kliniken sind ausserdem stark mit der regionalen Wirtschaft vernetzt: «Wir arbeiten eng mit der MedTech-Industrie zusammen, helfen bei der Verbesserung von Methoden und können zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen», erklärt Daniel Buser. Im Gegenzug profitiere die Forschung von der geografischen Nähe der biomedizinischen Unternehmen, was die Durchführung von Studien vereinfache.