Bietet die Uni Bern das passende Studium an?

Ob Geschichte oder Philosophie, Human- oder Zahnmedizin: Die Wahl des geeigneten Studiengangs ist nicht einfach. An den Informationstagen für das Bachelor-Studium haben Gymnasiastinnen und Gymnasiasten die Universität Bern besucht und einen ersten – oder auch zweiten – Einblick erhalten.

Von Sandra Flückiger 03. Dezember 2013

Aus 39 Studiengängen und zahlreichen ergänzenden Fächern können Studierende im Bachelor ihre Kombination auswählen und damit einen Schritt in ihre künftige Berufsrichtung tun. Während einige bereits mit konkreten Vorstellungen an den Informationstag der Uni Bern kamen, wollten andere sich noch umfassend informieren. Zu Ersteren gehörte etwa Pascal Dorier aus Bern, der sich nach der Begrüssung durch Vizerektor Bruno Moretti zielgerichtet zu den Informationsveranstaltungen der Rechtswissenschaften begab. «Das Jus-Studium bietet viele Möglichkeiten, und es gibt spannende Berufe auf diesem Gebiet», sagt der 18-jährige, der später Anwalt oder auch Richter werden möchte.


Der Berner Pascal Dorier will Jus studieren, um Anwalt oder Richter zu werden. (Bilder: Abteilung Kommunikation)

Noch Zeit zum Überlegen

Die Bielerin Lea Furrer hat sich bereits für ein Studium an der Uni Bern entschieden: Diese liege nahe und sei bezüglich ihrer Grösse sympathisch. Noch unsicher ist die 17-Jährige hingegen bei der Fächerwahl: «Ich interessiere mich für verschiedene Kulturen und könnte mir daher ein Studium in Sozialanthropologie oder Geschichte vorstellen. Spannend finde ich aber auch Philosophie und Linguistik.»


Die Richtung ist klar: Geisteswissenschaften. Ob die Bielerin Lea Furrer aber Sozialanthropologie oder Geschichte als Studienfach wählt, weiss sie noch nicht.

Auch Myriam Hartmann aus Biel wird nach Bern kommen und ein Tiermedizin-Studium absolvieren. Ob die Uni Bern die richtige Wahl ist, wissen ihre Schulkollegen Daniel Wälchli und Victor Viccaro dagegen noch nicht: Letzterer interessiert sich zwar für Human- oder Zahnmedizin, wird dies aber in Lausanne oder Genf studieren. «Da meine Muttersprache französisch ist, wäre es für mich zu schwierig auf Deutsch», erklärt der 17-jährige Bieler, der sich auch über Sportwissenschaft informiert.


Victor Viccaro, Myriam Hartmann und Daniel Wälchli (v.l.) gehen in die gleiche Klasse und haben noch zwei Jahre Zeit, um sich für ein Studium zu entscheiden.

Nicht angeboten in Bern wird Aviatik – das bevorzugte Studium von Daniel Wälchli. Er könnte sich hier auch ein Biologie-Studium vorstellen. «Aber wir machen die Matura erst in zwei Jahren und haben daher noch Zeit, zu überlegen», so der 17-jährige aus Champoz.

Nachwuchs von der Kinderuni

Bereits Veranstaltungen an der Uni Bern besucht haben Laura Kalbermatter und Selianne Graf – nämlich an der Kinderuni. Beide interessieren sich für Naturwissenschaften, sind sich allerdings nicht sicher, ob die Alma mater das passende Studium bietet. «Ich will Biologie und Englisch studieren, um Gymilehrerin zu werden. Je nach Angebot an der Uni gehe ich aber vielleicht auch direkt an die PH», sagt die 18-jährige Laura Kalbermatter.


Selianne Graf und Laura Kalbermatter aus Bern kennen die Alma mater von Veranstaltungen der Kinderuni und interessieren sich nun für ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich.

Selianne Graf hat ihre Maturaarbeit in Zusammenarbeit mit einer Biomedizinerin geschrieben, die bei einem Pharmakonzern arbeitet. «Sie ist mein Vorbild», so die 18-Jährige. Den Bachelor in Biomedizin werde sie wahrscheinlich in Fribourg machen müssen. «Aber für den Master kann ich nach Bern kommen.»

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