UniPress: 40 Jahre Wandel
In der Jubiläumsausgabe schaut das Wissenschaftsmagazin der Universität Bern zurück auf vier bewegte Jahrzehnte – und blickt nach vorne.
1976, das ist das Jahr, in dem Jimmy Carter zum amerikanischen Präsidenten gewählt wird, in dem Steve Wozniak den Apple I vorstellt und der SC Langnau Schweizer Meister wird. Und das Jahr, in dem die Universität Bern als zweite Schweizer Universität ein Wissenschaftsmagazin gründet: UniPress.
Die Universität geöffnet
Die Mission des neuen Magazins: Die einst als Elfenbeinturm geschmähte Hochschule zur Gesellschaft hin öffnen. «Eine moderne Universität ist kein Luxus, ist auch keine Prestigeangelegenheit, sondern für alle Schichten unserer Bevölkerung eine Notwendigkeit», stellt die erste Ausgabe auf der Frontseite klar. In der Folge greift UniPress auch zu ungewöhnlichen Methoden, um die Alma mater durchzulüften: So gehen die Redaktoren auf die Strasse und fragen die Leute, was denn die Uni so mache und für die Allgemeinheit leiste. «Weiss nicht» lauteten die netteren Antworten, andere berichteten von «ewigen Studenten, die da oben rumhocken und nichts Gescheites tun.» UniPress folgert: «Peinlich ist diese Ahnungslosigkeit nicht für die Befragten, wohl aber für die Uni.»
Die Umwelt aufgerüttelt
In erster Linie aber wirkt UniPress nach aussen: Vom Klimawandel über die Gleichberechtigung von Frau und Mann bis hin zur Drogenpolitik setzt UniPress Akzente in der öffentlichen Debatte. Gerade ökologische Fragen haben Berner Forscherinnen und Forscher schon früh zum Thema gemacht und neue Wege skizziert. Und sie haben gezeigt, wie die einzelnen Wissenschaften interdisziplinär zusammenarbeiten können, um drängende gesellschaftliche Probleme zu lösen.
Für die Jubiläumsausgabe hat nicht nur die Redaktion Trouvaillen aus dem Archiv geholt, sie liess auch die Macherinnen und Macher von damals einen Lieblingstext auswählen und aus heutiger Sicht kommentieren. Und schliesslich blickt UniPress nach vorne: Eine Umfrage zum Jubiläum zeigt, dass gedruckte Hochschulmagazine auch im digitalen Zeitalter Bestand haben. Ihre Rolle allerdings wird sich auch weiterhin wandeln.
Christian Leumann im Gespräch
Im UniPress-Gespräch sagt der neue Rektor Christian Leumann, wie sich Bern als Spitzenuniversität profiliert, warum er die Vernetzung und Interdisziplinarität stärker fördern will – und wie er im Handwerk einen Ausgleich zur Kopfarbeit findet.
UNIPRESS IM WEB
UniPress gibt es ausserdem als gedrucktes Magazin an der Universität Bern in den Verteilboxen oder im Abo kostenlos nach Hause geliefert.
UNIPRESS-GESPRÄCH ALS PODCAST
Zum Autor
Timm Eugster ist Redaktor bei UniPress.