Sozial- und Kulturgeographie u.a.
5. Global Science Film Festival
Am 28. und 29. Oktober findet die 5. Berner Ausgabe des Global Science Film Festivals statt. Organisiert vom mLAB des Geographischen Instituts, zeigt es Filme, die gesellschaftliche Entwicklungen mit aktuellen wissenschaftlichen Debatten verbinden.
Im Vorfeld des Festivals wurden eine grosse Anzahl Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus der ganzen Welt eingereicht. Daraus hat eine Jury 14 Filme ausgewählt, die am Wochenende vom 28. und 29. Oktober in Bern gezeigt werden. «Bei vielen Filmen überrascht, wie viele wissenschaftliche Themen und Herangehensweisen vorkommen und doch nochmals andere Perspektiven gezeigt werden als in der akademischen Forschung», sagt Susan Thieme. Die Geographieprofessorin organisiert das wissenschaftliche Filmfest zusammen mit dem Team des mLAB des Geographischen Instituts der Universität Bern und in Zusammenarbeit mit der Swiss Science Film Academy.
«Mehr denn je braucht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich gegenwärtigen komplexen Belangen der Gesellschaft widmen. Und dazu gehört auch eine glaubwürdige und wirksame Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die breite Öffentlichkeit», so Thieme.
Eröffnet wird das Global Science Film Festival mit einer internationalen Premiere des ukrainischen Films Water.Land.Fire. Der Film handelt von den bleibenden ökologischen Schäden der anhaltenden Kriegshandlungen im Land. Er zeigt, wie Forschende verschiedener Fachrichtungen daran arbeiten, das Geschehen zu dokumentieren, um die Folgen für die Ökosysteme abzuschätzen. Der Film wurde unter den schwierigen Bedingungen des Kriegsrechts und des eingeschränkten Zugangs zu verminten Gebieten gedreht.
Das Global Science Film Festival
Das Festival wurde 2017 vom promovierten Biologen und Filmemacher Samer Angelone (Universität Zürich) in Zürich gegründet. Susan Thieme, die als Professorin am Geographischen Institut der Universität Bern zu Migration und Nachhaltigkeit forscht, war von diesem Format überzeugt, so dass sie das Festival auch nach Bern geholt hat. Ein besonderes Anliegen der Organisatorinnen und Organisatoren ist die Öffnung der Filmvorführungen und Diskussionen für ein möglichst breites Publikum, um eine Brücke zwischen Wissenschaft, Politik und sozial engagiertem Film zu schlagen.
Das mLAB des Geographischen Instituts
Das mLAB des Geographischen Instituts der Universität Bern ist ein experimentelles Laboratorium, das Forschende und Studierende dazu anregt, neue Formen transdisziplinärer Zusammenarbeit auszuprobieren. Es geht darum, Neue Medien, digitale Technologien und künstlerisch Arbeitsweisen zu einem integralen Bestandteil der Wissensgenerierung zu machen und diese kritisch zu reflektieren. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Sicht- und Erfahrbarmachung von Forschungsergebnissen für eine nicht-akademische Öffentlichkeit.