Globi an der Uni Bern

Im neusten Band in der Reihe «Globi Wissen» besucht der wissbegierige, blaue Vogel die Universität Bern: er hat sich als Astronaut bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA beworben und will, bevor das offizielle Training beginnt, alles über Weltraumforschung erfahren. Für aufmerksame Leserinnen und Leser des Artikels gibt es Globi-Bücher zu gewinnen.

Text: Brigit Bucher 06. September 2023

Fernziel Astronaut: Bevor das Training beginnt, besucht Globi Weltrauminstitutionen in der Schweiz Alle Illustrationen: © Orell Füssli AG, Globi Verlag, Imprint Orell Füssli Verlag

Im neusten Band der «Globi Wissen»-Reihe will der blaue Vogel Astronaut bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA werden, um zur Raumstation ISS zu fliegen. Bevor es mit dem offiziellen Training für die angehenden Astronauten und Astronautinnen jedoch losgeht, erhält Globi den Auftrag, sich in der ganzen Schweiz bei Institutionen umzusehen, die in der Weltraumforschung Weltspitze sind – so auch an der Uni Bern. 

Globi staunt über die Weltraumprofis an der Uni Bern 

«Die Begeisterung war gross, als der Autor seitens Globi Verlag, an der Uni Bern anfragte, ob wir Globi behilflich sein können auf seinem Weg, Astronaut zu werden», erzählt Timm Riesen, Physiker und Astronom an der Uni Bern und Mitglied des Nationalen Forschungsschwerpunkts NFS PlanetS mit einem Augenzwinkern. 

«Atlant Bieri, der Autor des Buchs, hat uns und auch andere Weltraumforschungs-Institutionen wie die Uni Genf oder die ETH Zürich in der Schweiz mehrmals besucht, und wir standen ihm mit unserem fachlichen Wissen zur Seite», sagt Riesen. So erfährt Globi alles über das Weltraumteleskop CHEOPS, das in Bern entwickelt und gebaut wurde. Und er besucht in den Katakomben der Uni Bern unter anderem die Vakuumkammer, in der Weltraumbedingungen simuliert werden. «Alle Instrumente, die dereinst ins Weltall fliegen, werden dort auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet und qualifiziert», erklärt Riesen.  

Blick ins Buch: Globi in der Berner Vakuumkammer, wo Weltrauminstrumente getestet werden

«Die Instrumente müssen aber auch den Raketenstart überstehen – so zeigen wir im Buch Globi auch, wie unser Shaker funktioniert: Auf diesem Schütteltisch werden die Instrumente platziert und dann so starken Vibrationen, wie diese ein Raketenstart verursacht, ausgesetzt – ein wahres Spektakel, dem Globi beiwohnen konnte», erzählt Riesen. 

Das darf beim Raketenstart nicht passieren: ein Gegenstand verformt sich auf dem Schütteltisch wegen den starken Vibrationen

Als Leiter des Observatoriums auf dem Gornergrat, das von den Universitäten Bern und Genf betrieben wird, hat Riesen Globi auch für Beobachtungen von Sternbildern dorthin eingeladen. Auf dem Gornergrat hoch über Zermatt entdeckt der sympathische Vogel neue Sternbilder wie «Der Tennisschläger», «Das Grosse Motorrad» und «Super Mario». «Der Globi, der den Interessierten auf dem Gornergrat die Sternbilder zeigt, hat doch ziemliche Ähnlichkeit mit mir», sagt Riesen und lacht herzhaft. 

Ist bei der Entdeckung von neuen Sternbildern Globi oder doch Timm Riesen zu sehen?

Quiz

Globi-Buch zu gewinnen

Beantworten Sie die Quizfrage im unten verlinkten Teilnahmeformular. Teilnahmeschluss ist der 17.09.2023, 23.59 Uhr.

Wissenschaftskommunikation für Klein und Gross 

Die Vernissage des Buchs wurde am Sonntag, 3. September 2023 im Rahmen der Zürcher Wissenschaftstage «Scientifica» gefeiert. Prominenter Gast war neben Globi auch Thomas Zurbuchen, ehemaliger NASA-Wissenschaftsdirektor und Alumnus der Universität Bern, der nun an der ETH tätig ist und der im Buch natürlich nicht fehlen darf. 

Nicolas Thomas, Professor für Experimentalphysik an der Universität Bern und Direktor des NFS PlanetS, sprach an der Vernissage insbesondere auch über die spektakulären Bilder des Mars, die im Globi Buch zu entdecken sind. Die Bilder wurden von der Kamera CaSSIS gemacht, die unter der Leitung von Nicolas Thomas an der Universität Bern entwickelt und gebaut wurde. Jedem Buch ist eine 3-D-Spezial-Brille beigelegt, durch diese die Fotos ihre einmalige Faszination so richtig entfalten.  

v.l.n.r. Gisela Klinkenberg (Leitung Globi Verlag / Kinderbuchmarken), Daniel Frick (Illustrator des Globi-Buchs). Nicolas Thomas (Professor für Experimentalphysik an der Universität Bern), Thomas Zurbuchen (ehemaliger Wissenschaftsdirektor der NASA und jetzt Professor an der ETH Zürich), Globi und Atlant Bieri (Autor des Globi-Buchs) © Scientifica/Alessandro Della Bella

Zum Buch

Globi im Weltall - Von Planeten, Galaxien und der Raumfahrt

GlobiWissen Band 16
Globi im Weltall - Von Planeten, Galaxien und der Raumfahrt
Illustrationen: Daniel Frick
Autor: Atlant Bieri
Partner: Universität Bern und NFS PlanetS, ETH Lausanne, ETH Zürich, Swissmem, Hochschule Luzern, Sternwarte in Falera, Genfer Sternwarte
128 Seiten, durchgehend 4-farbig
Format 17,5 × 24 cm
Beilage: 3-D-Brille im Globi-Design
ISBN 978-3-85703-462-6
CHF 32.00

Eingestreut ins Buch über Globis Weg als Astronaut ins Weltall ist auch sehr viel Wissenswertes über Sterne, Galaxien, unser Sonnensystem, Weltraumschrott, die Geschichte der Astronomie. Nicolas Thomas sagt: «Aus meiner Sicht ist dieses Globi Buch Wissenschaftskommunikation vom Feinsten – und lehrreich nicht nur für Kinder, sondern für alle, die sich vom Weltall begeistern lassen!»  

So erstaunt es denn auch nicht, dass «Globi im Weltall» in der ersten Woche nach dem Erscheinen auf Platz 1 in der Kategorie «Kinder- und Jugendbücher» auf der Bestseller-Liste eingestiegen ist.  

Berner Weltraumforschung

Seit der ersten Mondlandung an der Weltspitze

Als am 21. Juli 1969 Buzz Aldrin als zweiter Mann aus der Mondlandefähre stieg, entrollte er als erstes das Berner Sonnenwindsegel und steckte es noch vor der amerikanischen Flagge in den Boden des Mondes. Dieses Solarwind Composition Experiment (SWC), welches von Prof. Dr. Johannes Geiss und seinem Team am Physikalischen Institut der Universität Bern geplant, gebaut und ausgewertet wurde, war ein erster grosser Höhepunkt in der Geschichte der Berner Weltraumforschung.

Die Berner Weltraumforschung ist seit damals an der Weltspitze mit dabei: Die Universität Bern nimmt regelmässig an Weltraummissionen der grossen Weltraumorganisationen wie ESA, NASA oder JAXA teil. Mit CHEOPS teilt sich die Universität Bern die Verantwortung mit der ESA für eine ganze Mission. Zudem sind die Berner Forschenden an der Weltspitze mit dabei, wenn es etwa um Modelle und Simulationen zur Entstehung und Entwicklung von Planeten geht. 
 
Die erfolgreiche Arbeit der Abteilung Weltraumforschung und Planetologie (WP) des Physikalischen Instituts der Universität Bern wurde durch die Gründung eines universitären Kompetenzzentrums, dem Center for Space and Habitability (CSH), gestärkt. Der Schweizer Nationalsfonds sprach der Universität Bern zudem den Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) PlanetS zu, den sie gemeinsam mit der Universität Genf leitet. 

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