Klimaforschung
Mehr Hitzetote wegen Klimaerwärmung
Die menschgemachte Klimaerwärmung verursachte 60 Prozent der Schweizer Hitzetoten 2022. Besonders betroffen sind ältere Frauen. Dies zeigt eine von der Universität Bern geleitete Studie.
Die hitzebedingten Todesfälle betrafen in annähernd 90 Prozent der Fälle über 65-jährige Menschen. Die Zahl der Toten war bei den Frauen generell höher als bei den Männern. Unter allen Untergruppen wiesen ältere Frauen die höchste Sterblichkeitsrate auf.
Erstautorin Dr. Ana Vicedo-Cabrera vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) und vom Oeschger-Zentrum für Klimaforschung (OCCR) der Universität Bern, empfiehlt den Behörden, die bestehenden Massnahmenpläne zum Schutz vor Hitze zu optimieren. Denn, so heisst es in ihrer Studie: «Bei den derzeitigen Erwärmungsraten wird ein Hitzesommer wie 2022 bereits in den kommenden Jahrzehnten zu einem durchschnittlichen Sommer.»