Kardiologie
Kann ein Herz wirklich brechen?
Beziehungsende, unerwiderte Liebe oder der Tod einer geliebten Person – sie alle können einem das Herz brechen. Zumindest sprichwörtlich. Doch manifestiert sich dieser emotionale Schmerz auch physisch?
Die Kardiologie kennt tatsächlich ein Syndrom des gebrochenen Herzens. Diese stressinduzierte Kardiomyopathie ist dem Herzinfarkt ähnlich. Dabei schüttet der Körper grosse Mengen der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aus. Die linke Herzkammer – die primäre Pumpkammer des Herzens – bläht sich dabei auf, während sich die Basis des Herzens zusammenzieht. Ausserdem können Verengungen der kleinen Herzarterien auftreten oder Herzzellen fehlerhaft schlagen.
Glücklicherweise ist das Syndrom in der Regel vorübergehend, und es treten meist keine langfristigen Herzschäden auf. Betroffen sind, wohl aufgrund häufigerer hormoneller Ungleichgewichte, fast ausschliesslich Frauen – insbesondere ab der Menopause.
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