Studium
Nach dem Bachelor ist vor dem Master
Vom 21. bis 23. März besuchten Studierende die Universität Bern, um sich vor Ort und online über das diverse und bisweilen einzigartige Angebot an Masterstudiengängen zu informieren. Mit über tausend waren es mehr als je zuvor.
Der Bachelor ist abgeschlossen, die erste Hürde im Studi-Leben erfolgreich gemeistert. Doch die nächste Entscheidung steht bereits bevor: Die Masterinteressierten kommen aus der ganzen Schweiz und dem Ausland, um sich in Vorlesungen, Seminaren und Informationsveranstaltungen mit den rund achtzig verschiedenen Masterstudiengängen der Universität Bern vertraut zu machen.
Das Angebot ist nicht nur zahlreich, sondern auch vielfältig: von Applied Economic Analysis bis zur Zentralasiatischen Kulturwissenschaft gibt es für die Studierenden etliche Möglichkeiten, ihre Ausbildung auf Masterebene fortzuführen. Gemeinsames Merkmal der Masterstudiengänge ist, dass sie das Wissen aus den Bachelorstudien vertiefen und den Studierenden erlauben, sich auf einen spezifischen Schwerpunkt zu fokussieren. Entsprechend finden die Informationstage dezentral statt – möglichst nahe an den jeweiligen Fakultäten, Instituten und Dozierenden.
Die Masterinformationstage zeichneten sich dieses Jahr mit einem neuen zentralen Element aus. Zum ersten Mal gab es einen Students Services Stand, welcher sich aus der Mittelbauvereinigung, dem Career Service, Alumni UniBE und der Studierendenschaft SUB zusammensetzte Dabei erhielten die einzelnen Services eine Chance auf sich aufmerksam zu machen und konnten spannende Gespräche führen mit den angehenden Masterstudierenden.
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Einzigartige und spezialisierte Studiengänge
Unter den Interessierten sind auch Matteo und Max. Die beiden Luzerner überlegen sich, nach dem Bachelorstudium für den Master nach Bern zu kommen. Gerade haben sie die Präsentation des Master of Arts in Public Management and Policy (PMP) besucht. Der PMP-Studiengang sei für sie «definitiv hoch oben auf der Liste», unter anderem, weil er in der Deutschschweiz einmalig sei: «Politikwissenschaften kann man an jeder Universität studieren, aber dieses Angebot gibt es nur hier. Das ist schon anziehend», meint Matteo. Max ergänzt: «Mir gefällt besonders, dass der Studiengang sehr praxisbezogen und spezialisiert ist.»
Ganz sicher sind sich aber beide noch nicht: «Ich schwanke zwischen PMP und dem Master in internationalen Beziehungen an der HSG», erzählt Max. Als nächstes würden sie sich noch den Master in Politikwissenschaften ansehen und am Morgen hatten die Luzerner bereits den Infoanlass der Applied Economic Analysis besucht. Ein volles, aber spannendes Programm.
Die Wichtigkeit der praktischen Ausbildung betonte auch Vizerektor Lehre und PMP-Studiengangleiter Fritz Sager: «Viele Masterstudiengänge der Universität Bern bemühen sich, gleichmässig theoretisches und praktisches Wissen zu vermitteln.» Entsprechend boten technische Studiengänge, wie der Master in Biomedical and Precision Engineering, neben Präsentationen und Vorlesungen auch Labortouren an. Auf den Rundgängen konnten Studieninteressierte so ihre zukünftige Arbeitsumgebung kennenlernen und sich ein Bild von der Tätigkeit ihrer höhersemestrigen Kommilitonen und Kommilitoninnen machen.
Stolz betonen die Studiengangvertreterinnen und -vertreter auch die Interdisziplinarität ihrer Angebote. Sowohl der PMP-Master wie auch der Master in Biomedical and Precision Engineering kollaborieren regelmässig mit anderen Universitäten und Instituten – und ermöglichen so ein fächerübergreifendes und abwechslungsreiches Studium.
Digitales Angebot fördert internationale Teilnahme
Die vor Ort erschienenen Personen schätzten es, ihren potenziellen zukünftigen Studienort unvermittelt erleben zu können: «Gerade wenn man den Bachelor nicht in Bern absolviert hat und die Stadt wenig kennt, hilft es, sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen», so Matteo, der eigens aus Luzern angereist war.
Als Ergänzung der analogen Veranstaltungen wurde jedoch auch in diesem Jahr die während der Corona-Pandemie eingeführte digitale Informationsplattform betrieben. Am dritten Tag der Masterinfotage erhielten diejenigen, die den Weg nach Bern nicht antreten konnten, so die Gelegenheit, die Universität und ihr Studienangebot digital zu erleben und virtuell durch die Gänge des Hauptgebäudes zu wandeln. Das zeigte Wirkung: Die diesjährigen Masterinfotage stiessen auf grösseres Interesse aus dem Ausland als noch in den Vorpandemiejahren. Und auch insgesamt konnte eine erfreuliche Bilanz gezogen werden: Erstmals wurde die Marke von 1'000 Anmeldungen geknackt.