Weiterbildung
Hochschulweiterbildung soll zielgerichteter werden
Christina Cuonz ist Direktorin des Zentrums für universitäre Weiterbildung der Uni Bern und zugleich Präsidentin des nationalen Verbandes. Im Gespräch legt sie ihre Vision dar.
Wohin soll sich die universitäre Weiterbildung entwickeln? Beispielsweise hin zu Mikrozertifizierungen. Das sind Dokumente, die den Erwerb von Kenntnissen und Kompetenzen in kleinen Bildungseinheiten bescheinigen. Sie gewinnen rapide an Bedeutung, weil die Nachfrage nach flexiblen und kurzen Weiterbildungsformaten kontinuierlich steigt. Nun sei es an den Hochschulen, so Cuonz, massgeschneiderte Angebote zu entwickeln.
«Die Schweizer Hochschulweiterbildung ist ein Erfolgsmodell, weil sie schon lange über gemeinsame Qualitätsstandards und organisationalen Strukturen verfügt, um Weiterbildung nachhaltig zu implementieren.»
Christina Cuonz
Die Universität Bern, die Weiterbildung als eine ihrer Kernaufgaben definiert hat, plant, diese neuen Bildungsformate zu evaluieren und in ihre bestehenden Programme zu integrieren. Cuonz hofft, dass es im Jahr 2024 erste Mikrozertifizierungen an der Universität Bern geben wird. So will sich die Universität Bern auf die zukünftigen Anforderungen der Weiterbildung vorbereiten und den Bildungsstandort Schweiz im internationalen Kontext weiter stärken.