Ärztin, Forscherin – und Unternehmerin

Rina Mehmeti verbindet ihre Leidenschaft für Medizin und Forschung. Parallel zu ihrem Doktoratsstudium am Institut für Gewebemedizin und Pathologie ist sie Mitbegründerin einer Plattform für KI-gestützte Gewebefärbungen.

Sie hat an der Universität Prishtina in Kosovo Medizin studiert – und sich für ein Bundes-Exzellenz-Stipendium in der Schweiz beworben, weil sie «schon immer Forschung und Medizin verbinden wollte», sagt Rina Mehmeti.

So ist sie für ihr Doktorat an das Institut für Gewebemedizin und Pathologie der Universität Bern gekommen, wo sie einen neuen Angriffspunkt zur Verhinderung von Metastasen beim Dickdarmkrebs untersucht.

Parallel dazu hat sie sich vor zwei Jahren dem Talent-Kick-Programm angeschlossen, das schweizweit Masterstudierende und Doktorierende vernetzt, die «sich für Innovation und Unternehmertum begeistern». Rasch fand Mehmeti drei Gleichgesinnte, mit denen sie «Pathy» gründete, eine Plattform für virtuelle Gewebefärbungen.

Aktuell erstellen Pathologinnen und Pathologen ihre Diagnosen mit chemisch gefärbten Gewebeschnitten. «Die Färbungen kosten viel Zeit und Geld», sagt Mehmeti. «Wir stellen uns eine KI-basierte Lösung vor, die Gewebeschnitte auf der Grundlage von morphologischen Mustern virtuell einfärbt.»

Sie sei ihren wissenschaftlichen Betreuenden Inti Zlobec und Mario Tschan sehr dankbar. Und froh um das dynamische Start-up-Ökosystem in der Schweiz. «Auch meinen Eltern verdanke ich vieles», fügt Mehmeti hinzu. Ihr Vater habe sie als Kind mit Matheaufgaben herausgefordert – «und so meine Liebe zur Wissenschaft gefördert», sagt Mehmeti. «Und von meiner Mutter stammt meine Überzeugung, dass man mit Entschlossenheit und einer positiven Einstellung alles im Leben erreichen kann.»

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«Startrampe Studium»

Dieser Artikel erschien erstmals in uniFOKUS, dem Printmagazin der Universität Bern. uniFOKUS beleuchtet viermal pro Jahr einen thematischen Schwerpunkt aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Aktuelles Fokusthema: «Studieren»

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