Es wird grün in der Berner Postgasse

Am Pflanztag des Projekts «Grünste Gasse der Schweiz» begrünten Anwohnende die Berner Postgasse. Unter wissenschaftlicher Begleitung der Uni Bern soll damit lokal dem Biodiversitätsverlust und der Stadthitze entgegengewirkt werden.

Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr wird das Projekt «Grünste Gasse der Schweiz» auch im Jahr 2024 fortgeführt. Am Samstag, 25. Mai 2024 wurden Pflanzen, Erde und Töpfe in die Postgasse in Bern geliefert und die Bewohnerinnen und Bewohner waren eingeladen, bei der Gartenarbeit mitanzupacken.  

«Wir unterstützen die Anwohnerinnen und Anwohner dabei, ihre eigenen Fenstersimse und Aussenflächen mit passenden Pflanzen zu begrünen», sagt der Initiator des Projekts, Matthias Erb, Professor am Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern (rechts im Bild unten). Auch die Lauben der denkmalgeschützten Postgasse in der Berner Altstadt werden in die Begrünung miteinbezogen. «Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der weiteren Begrünung dem Biodiversitätsverlust und, zumindest lokal, den Auswirkungen der extremen Hitze entgegenwirken können», so Adrian Métry, der Leiter des Projekts. 

Das Projekt «Grünste Gasse der Schweiz»

Die Universität Bern setzt sich in Forschung und Lehre intensiv mit Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Urbanisierung und Gesundheit auseinander. Auf Anregung von Matthias Erb lancierte das Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern im Jahr 2023 eine Initiative, um eine Lösung für die rasche, kostengünstige Begrünung von Kernstädten zu entwickeln. In diesem Jahr wird das Projekt unter der Leitung von Adrian Métry fortgeführt. Das Geographische Institut der Universität Bern im Jahresverlauf Messungen in der Postgasse durchführen, um den Effekt der urbanen Begrünung auf das Mikroklima zu erfassen.

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