Soziale Neurowissenschaft
Unser Tiefschlaf zeigt, wie kooperativ wir sind
Jede Person hat ihr eigenes Schlafprofil, das sich im Muster ihrer Hirnströme zeigt. Anhand dieser Muster können Berner Forschende nun ablesen, wie kooperativ und prosozial ein Mensch im Alltag ist.
Kooperatives und prosoziales Verhalten spielt eine wichtige Rolle für eine gut funktionierende Gesellschaft – aber nicht alle Menschen zeigen sich in gleicher Weise kooperativ und gemeinnützig. Wie prosozial sich jemand verhält, lässt sich auch am Tiefschlaf erkennen, wie Forschende um Daria Knoch, Professorin für Soziale Neurowissenschaft an der Uni Bern, nun zeigen: «Je mehr langsame Hirnwellen eine Person im Tiefschlaf in der rechten temporo-parietalen Verbindung aufweist, desto prosozialer agiert sie. Dieses Hirnareal ist an der Fähigkeit, sich in ein Gegenüber hineinzuversetzen, beteiligt», erläutert Knoch. Die Studie wurde nun im «Journal of Neuroscience» publiziert.
Medienmitteilung
Medienmitteilung von der Universität Bern vom 11. März 2024 zur Studie
Angaben und Link zur Publikation
Studler M, Gianotti LRR, Lobmaier, J, Maric A, Knoch D. Human prosocial preferences are related to slow-wave activity in sleep. The Journal of Neuroscience, 11. März 2024; in press. DOI: 10.1523/JNEUROSCI.0885-23.2024
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