Crash! Bang! And Break Things!

Wie entwickelt sich die Welt? Stetig oder sprunghaft? Es ist eine der ältesten Kontroversen der Wissenschaft, und sie ist noch lange nicht entschieden. Derzeit scheint das katastrophistische Denken jedenfalls wieder Konjunktur zu haben.

Text: Roland Fischer 05. März 2024

Bild: Keystone

Moment, schien der Katastrophismus nicht eigentlich schon erledigt? Hatte er nicht zu ­gewichtige Gegner bekommen? Weg mit diesem Irrglauben, der doch nur Biblisches kaschieren sollte (meinten diese Gegner). Weg mit der Idee, dass es in der Erdgeschichte immer mal wieder heftige Rumpler gab, katastrophale Ereignisse, die das schön austarierte Gleichgewicht er­schütterten.

«Kataklysmen» nannte solche Rumpler der Naturforscher Georges Cuvier im ausgehenden 18. Jahrhundert. Er hatte als erster seltsame ­Diskontinuitäten im fossilen Archiv des Lebens entdeckt – was er im Pariser Becken ausgrub, sah so gar nicht nach einer stetigen, ungestörten Entwicklungsgeschichte aus. In der Erdgeschichte folgten auf «Leerstellen» offenbar Momente der raschen Veränderung, plötzlich waren die Erdschichten voller neuer Kreaturen. Phönix aus der Asche.

Mit Cuvier nahm der wissenschaftlich ­fundierte Katastrophismus seinen Anfang, obwohl die Idee viel älter ist, wir begegnen ihr schon bei der Sintflut in der Bibel. Auch wegen solcher Referenzen ­bekam das Konzept von ­Anfang an Gegenwind zu spüren. Die meisten Naturforschenden stellten sich das Werden der Erde und die Entwicklung des Lebens lieber schön beständig vor, ohne brutale Einschnitte, die man sich eben nur als «ausserweltliche», ­mithin göttliche Einflussnahme denken konnte. Spätestens Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kontroverse erledigt – die Gradualisten hatten auf ganzer Linie ­gesiegt und mit ihnen die ­Vorstellung, dass die Natur ihre Entwicklung langsam und stetig ­vollbringt, graduell eben und niemals sprunghaft. Keine Katastrophen, nirgends. Nur moderierter, geordneter Fortschritt.

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Polykrisen und Kollapsologie

Und nun, Anfang des 21. Jahrhunderts? Wo man auch hinschaut: Polykrisen, Endzeitstimmung, ­Erwartung des nächsten Durchgeschüttelt- ­werdens. Stellvertretend dafür eine unlängst vom ­Literaturforum im Berliner Brecht-Haus organisierte Konferenz mit dem Titel «Nach der Ruhe vor dem Sturm. Über Katastrophismus, ­Kapitalozän und Kollapsologie». Das menschengemachte Erdzeitalter, das Anthropozän, mit dem Kapitalismus zusammenzudenken, ergibt Sinn, bloss hat die Kollapsologie im deutschen Sprachraum noch nicht Fuss gefasst, aber man google das Wort mal auf Französisch.

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«Erschütterungen»

Dieser Artikel erschien erstmals in uniFOKUS, dem Printmagazin der Universität Bern. uniFOKUS beleuchtet viermal pro Jahr einen thematischen Schwerpunkt aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Aktuelles Fokusthema: «Erschütterungen»

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Und Zufall oder nicht: Die Idee der Kataklysmen erlebt auch in der Geologie seit ein paar Jahrzehnten eine überraschende Renaissance. 1980 veröffentlichte das Vater-Sohn-Gespann Luis W. und Walter Alvarez, der eine Physiknobelpreisträger, der andere Geologe, neue Befunde über eine italienische Erdschicht zwischen Kreide und Tertiär. Sie hatten in den Sedimentgesteinen eine auffällige Iridium-Anomalie entdeckt, für die ­beiden ein klares Indiz für den Einschlag eines Asteroiden vor 65 Millionen Jahren. Die Forscher erzählten es so: Der Impakt eines etwa 10 Kilometer grossen Brockens hatte riesige Mengen an Staub und Russ in die Atmosphäre geschleudert und so eine globale Klimaveränderung bewirkt. Folge: Fast drei Viertel aller Lebewesen starben aus, darunter die Dinosaurier und grosse Teile der marinen Fauna. Die Idee ist seither in der ­Forschungsgemeinde nicht etwa zerpflückt worden, es kamen weitere mutmassliche Katastrophen in der Erdgeschichte hinzu.

Anarchie der Quanten

Und wenn man über die Erdgeschichte hinausschaut, in kosmische Dimensionen? Hin zum Anfang aller Dinge? Wenn man also noch grundsätzlicher fragt, wie das wurde, was ist? Was sagt der Physiker: Entwickelt die Welt sich auf stetige oder «erschütternde» Weise? «Die Physik kennt beides, Prozesse die stetig, und andere, die sprunghaft vor sich gehen», sagt Michele Weber, Professor für Teilchenphysik. Phasenübergänge seien ein klassisches Beispiel für letzteres. Weber beschäftigt sich unter anderem am CERN mit hochenergetischen Teilchenkollisionen und interessiert sich auch für Neutrinos, die Hinweise auf noch unentdeckte Physik versprechen.

Tatsächlich ist das Studium der Teilchen­physik, wenn man es auf die Spitze treibt wie am CERN, geradezu eine Antithese zum soge­nannten ­Aktualismus, der die Erdwissenschaften prägt und in einfachen Worten besagt, dass alles ­immer so war wie jetzt. Und dass man deshalb ­alles Frühere aus Beobachtungen des Heute ­abzuleiten hat, weil die Welt früher von denselben Kräften geprägt war. Abgesehen vielleicht, wie wir heute wissen, von einem Meteoriten­einschlag hie und da.

Zur Person

Bild: Dres Hubacher

Michele Weber

ist Professor für experimentelle Teilchenphysik und Direktor des Laboratoriums für Hochenergiephysik (LHEP) an der Universität Bern. Er erforscht die fundamentalen Teilchen und Kräfte des Universums, unter anderem entwickelt und betreibt er Experimente am LHC/CERN bei Genf.

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Am CERN dagegen: Anarchie der Quanten, verglichen mit heute. Wilde Ur-Zeiten der Materie. Was in der ersten Sekunde der Welt passiert ist, welche radikalen Sprünge es in der Hierarchie der Kräfte gab: es kamen wohl mehr heftige Übergänge im Grundzustand der Materie zusammen als in der ganzen Zeit seither – ob man sie sich als «Erschütterungen» vorstellen hat, ist ein bisschen eine Frage der metaphorischen Präferenzen. In der Folge beruhigt sich das Geschehen, «zwischen einer Sekunde und 370 000 Jahren ist kosmisch nicht so viel passiert», meint Weber. Wobei, zu gelegentlichen Knalleffekten kam es auch in der Folge noch. Wichtig zum Beispiel ist die Formation der ersten Sterne, noch ganz aus Wasserstoff und Helium. Nur in ihrem Inneren konnten sich schwerere ­Elemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff, Eisen bilden. Und als diese Sterne irgendwann wieder ­explodierten, katapultierten sie auch diese ­Elemente weit in den Raum hinaus. Yes indeed, we are stardust.

Konjunkturen des Katastrophalen

Die Mutter aller Erschütterungen aber stand ganz am Anfang. Der Urknall: diese Idee, die uns längst so selbstverständlich vorkommt, musste auch erst «erfunden» werden. Hält man sich die Kontroversen in der Geologie um Katastrophismus und Gradualismus vor Augen, ist es von ­einer hübschen Ironie, dass gerade ein Geistlicher den «grossen Knall» in die Kosmologie ­eingeführt hat. 1927 publizierte der belgische Theologe, katholische Priester und Astrophysiker Georges Lemaître einen Aufsatz mit dem ­unverdächtigen Titel «Un Univers homogène de masse constante et de rayon croissant rendant compte de la vitesse radiale des nébuleuses ­extra-galactiques», in dem es um die Idee eines expandierenden Universums geht.

Die «Annales de la Société Scientifique de ­Bruxelles», in denen der Aufsatz erschien, las kaum jemand von Rang in der internationalen Physik-Community, so dauerte es bis Mitte der 1930er Jahre, ehe sie sich mit der Konsequenz von Lemaîtres Berechnungen zu beschäftigen begann: Dass am Anfang der Expansion nämlich ein «primordiales Atom» oder «Uratom» ­gestanden haben musste, eine unfassbar dichte Singularität. Das Establishment, noch ganz ­gradualistisch eingestellt, verhöhnte die Idee: Der Urknall, im englischen Big Bang, heisst nur so, weil der Astrophysiker Fred Hoyle die Idee ­eines expandierenden Universums, das scheinbar aus dem Nichts entsteht, zu verunglimpfen ­versuchte. Das Resultat seiner Wortwahl ist bekannt: Die von Hoyle vertretene Steady-State-Theorie, die keine plötzlichen Dichteverände­rungen im Universum zulässt, ist vom Tisch, die grosse Erschütterung, der Big Bang dagegen steht in den Schulbüchern.

«Begann unsere Welt mit Erschütterungen in der ersten Sekunde, wird am Ende alles zerstäubt.»

Michele Weber

Setzte die Idee sich auch deshalb durch, weil sie auf gesellschaftlich fruchtbaren Boden fiel? Wenn ein Jahrhundert katastrophenaffin war, dann wohl das zwanzigste. Ist es abwegig ­anzunehmen, dass gradualistische Vorstellungen eher Aufschwung haben in ruhigen Zeitaltern? Und dass es umgekehrt Ideen, die Erdgeschichte in einem unstetigen Verlauf erzählen, leichter haben, wenn wir auch unsere Welt als geprägt von Erschütterungen erleben? Als Physiker, zu dessen Alltag es gehört, Hypothesen experimentell zu testen, kann Weber mit einer solchen ­geistesgeschichtlichen Perspektive weniger anfangen: Die Urknall-Theorie habe sich einfach deshalb durchgesetzt, weil sich die Messungen gehäuft hätten, die das Modell stützten.

Unbegrenzte Expansion

Gut, und was sagen die Experimente zur Frage, was vor dem Urknall war? Gab es womöglichviele solcher kreativen Erschütterungen in der Leere von Raum und Zeit? Gibt es sie die ganze Zeit, irgendwo da draussen in der Vieldimen­sionalität? Eine blubbernde Quanten-Ursuppe, die laufend kosmische Blasen aufgehen lässt,um sie schliesslich wieder in sich zusammenfallen zu lassen?

Mit dem heutigen Stand physikalischer Grundlagenforschung könne man das nicht ­beantworten, meint Weber. Man könnte auch ­sagen: Der Big Bang ist nicht reproduzierbar, ­geschweige denn das Zuvor. Höchstens das Teilchenchaos, das danach folgte. Und das zeigt, nebst astrophysikalischen Messungen: Die Expansion des Universums dürfte ungebremst ­weitergehen, wir haben derzeit keine Hinweise auf ein zyklisches Universum. Aber Weber gibt auch zu, dass es da noch vieles zu erkunden gibt: «Was wissen wir überhaupt? Alles, was wir sehen an Sternen und sichtbarer Materie, macht gerade einmal 1 Prozent der Energiedichte aus. Nimmt man die weiteren bekannten Materieteilchen dazu, sind es 4 Prozent.» Der Rest liegt buch­stäblich im «Dunklen» – die Physikerinnen nennen es dunkle Materie und dunkle Energie.

Tief verwurzelte Idee der Endzeit

Wie auch immer man zu den grossen kosmischen Katastrophenerzählungen stehen mag, hier ­unten auf der Erde scheint das Apokalyptische in Zeiten von Klimaerwärmung und Biodiversitätsverlust fast zur selbsterfüllenden Prophezeiung zu werden. «Wir leben in apokalyptischen ­Zeiten», meinte Georg Pfleiderer, Theologie-­Professor an der Universität Basel, unlängst gegenüber der Zeitschrift «reformiert». In ihrer ­Geschichte sei die Menschheit wohl noch nie so nahe daran gewesen, sich der Lebensgrundlagen zu berauben – wieder einmal scheine «eine ­Entscheidungszeit angebrochen». Auch biblische Autoren schrieben aus diesem Grundgefühl heraus, die Idee der Endzeit ist tief verwurzelt im christlichen Denken.

«Wichtig sind resilienzschaffende Lösungen, die das Gleichgewicht stärken.»

Heike Mayer

Und sie ist wieder sehr salonfähig. Auffällig jedenfalls, dass «Welterschütterndes» gerade in vielen Kontexten Konjunktur hat. Der «Crash» übt eine unheimliche Attraktivität aus, vor allem dann, wenn man eine Situation als verkrustet, blockiert, als kaum mehr erneuerbar erlebt. ­Zudem hatte ja schon Cuvier bemerkt, dass erdgeschichtlich gesehen Krisen auch Chancen sind: auf Kataklysmen folgen Erholungsphasen, mit wundersamem Artenreichtum. So erstaunt es nicht, dass die aktuelle Ökonomie das ­Buzzword der «Innovation» feiert und diese am besten als «Disruption» daherkommen soll. Move fast and break things, nach dem berühmten ­Bonmot von Mark Zuckerberg. Diese Idee geht auf den österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter zurück, der vor gut hundert Jahren den Begriff der «Schöpferischen Zerstörung» prägte, für ihn sogar der definierende Wesenszug des Kapitalismus. Die Wirtschaftsgeographin Heike Mayer ergänzt: «Schumpeter hat ganz ­explizit von ‹Explosionen› gesprochen, die das Gleichgewicht durcheinanderbringen und in der Folge einen Entwicklungsschub ermöglichen.»

Mayer indessen zieht eine etwas andere Fortschrittsgeschichte vor, wie sie sie in ihrer Forschung antrifft. Sie erwähnt vor allem «soziale Innovationen», nicht die abrupte grosse technische Veränderung. Es gehe eher um Menschen, die sich zusammentun und in einer Co-Kreation herausfinden, wie mit einer herausfordernden ­Situation umzugehen sei. Die Disruptionsstory dagegen finde sie «ein wenig linear», gerade in ländlichen Gebieten beobachte sie ganz andere Dynamiken. Sie würde es eher als einen langsamen, schleichenden Prozess beschreiben: «Slow innovation», die zudem nicht alles Vorherige vom Tisch wischt. So rasch verliere traditionelles Wissen seinen Wert nämlich nicht. Insofern dränge sich ihr, wenn von Innovation oder Disruption die Rede sei, unweigerlich die Frage nach der Nachhaltigkeit solcher Entwicklungen auf.

Disruption oder Transformation?

Die Mainstream-Ökonomie feiert dagegen weiterhin den kreativen, genialen Einzelkämpfer, das Unternehmergenie, das mit kreativer Zerstörung durch die Märkte pflügt. Für Shareholder sind solche Verwerfungen bestimmt attraktiv, Börsenkurse honorieren diese Art Fortschritt auch. Die negativen Auswirkungen des Disruptiven blieben dabei aber gern ausgeklammert, sagt Mayer. Erst so langsam werfe die Forschung auch einen Blick auf die «dark sides» der Innovation. Derzeit herrsche auf jeden Fall ein technokratisches Verständnis der Innovation vor, bis zu einem gewissen Grad komme dieses auch religiös verbrämt daher, mit einem inhärenten «Heils- und Rettungsgedanken».

Zur Person

Bild: Dres Hubacher

Heike Mayer

ist Professorin für Wirtschaftsgeographie am Geographischen Institut und Vizerektorin Qualität und Nachhaltige Entwicklung der Universität Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der städtischen und regionalen Wirtschaftsentwicklung mit besonderem Augenmerk auf Dynamiken von Innovation und Unternehmertum.

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Heike Mayer dagegen wünschte sich eine weniger «erschütternde» Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung, weg von der Innovation als Heilsbringer hin zu einer transformativen Entwicklung mit vielfältigen Akteuren, die zusammenarbeiten. Die Herausforderungen, nicht zuletzt ökologischer Art, seien gross. Um diese zu meistern, seien «Resilienz schaffende Lösungen» wichtig, die das Gleichgewicht stärken, nicht solche, die einen Fetisch aus der Zerstörung machen.

Harmonie und Atomstaub

Hier spricht Mayer Weber aus der Seele. Denn gerade am CERN, wo man Physik systematischauf Konfrontationskurs bringt und mit Riesenenergien Teilchen aufeinander schiesst, um Antworten auf all die Fragen nach Anfang und Ende des Universums (und dem mitunter erschütternden Dazwischen) zu finden, sei die Idee des ­harmonischen Zusammenarbeitens zentral, so Weber. «Alle Erkenntnisse zu Ursprung und Evolution des Universums beruhen extrem auf der Kollaboration von Tausenden von Forschenden aus vielen verschiedenen Ländern.» Die Forschungsutopie wartet aber, aktuellster Stand, mit eher dystopischen Aussichten auf. Zur ultimativen Katastrophe, dem Ende des Universums, hat Michele Weber eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: «Alles wird zerstäubt, das Universum wird einfach immer weiter auseinanderdriften.» Und in einem erkalteten Atomstaub enden. Die Sterne brennen aus, alles wird dunkel. Kein Wiederzusammenballen, kein Neuanfang, viel Asche, aber kein Phönix. Er stimmt zu, dass das eine «sehr untröstliche» Vorstellung sei, aber die Physik sei sich dieses Schicksals des Universums ziemlich sicher. «Die Messungen sind klar, aber die Zusammenhänge – die verstehen wir noch nicht mal annähernd.»

Die gute Nachricht: «Bis dahin geht es ja noch Tausende von Milliarden Jahren.» Einiges erschütternder für uns wird es schon weit vorher: In rund 5 Milliarden Jahren verglüht die Sonne. Vielleicht ganz gut, wenn wir uns schon vorher ein wenig in Apokalypsen üben, das heisst im Überleben von ihnen.

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