Wie ist es, als Erster der Familie zu studieren?

Ein Student der ersten Generation erzählt, mit welchen Herausforderungen er konfrontiert ist und wie es trotzdem gelingt, die verschiedenen Welten zu vereinen.

Als Erster der Familie zu studieren hat viel Schönes. Denn man betritt die Hochschule quasi als Pionier. Man darf eine neue, von den Erfahrungen der vorherigen Generationen völlig unberührte Welt für sich entdecken. Man darf seine intellektuellen Grenzen erweitern. Man darf Privilegien geniessen, welche die Eltern und Grosseltern noch nicht genossen hatten.

Doch Pioniere müssen sich hüten. Passt man nicht auf, ist man bald irritiert, wenn man die Universität erst erklären muss, bevor man davon erzählen kann; fühlt man sich unter Verwandten bald unverstanden; klingt Lob für eine akademische Leistung bald hohl, weil die lobende Person keinen Bezug zum Geleisteten hat.

Wer eine neue Welt erkundet, riskiert, sich der alten Welt zu entfremden. Studierende erster Generation sollten daher unbedingt versuchen, diesen Weg nicht allein zu gehen, sondern ihre Nächsten auf die Reise mitzunehmen.

Zur Person

© Universität Bern

Manuel Steffen

hat einen Bachelor in Philosophie und studiert aktuell Humanmedizin an der Universität Bern. Daneben arbeitet er als Redaktor im Bereich Media Relations der Abteilung Kommunikation und Marketing (AKM) der Universität Bern.

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«Startrampe Studium»

Dieser Artikel erschien erstmals in uniFOKUS, dem Printmagazin der Universität Bern. uniFOKUS beleuchtet viermal pro Jahr einen thematischen Schwerpunkt aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Aktuelles Fokusthema: «Studieren»

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