Menschen
Ein Herz für die Forschung
Nadia Mercader erforscht, wie sich das Herz regenerieren kann – und bringt als Biologin eine neue Perspektive in die Medizin.
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Nadia Mercader studierte Biologie und ist heute Professorin an der medizinischen Fakultät. Schon während ihrer Studienzeit faszinierten sie die Fragen, die über die Lehrbücher hinausgingen – und fand darin den Antrieb, selbst einen Beitrag zur Wissenschaft zu leisten. «Ein Sandkorn zum grossen Wissen beitragen», wie sie es nennt. Mit ihrem Forschungsschwerpunkt auf Herzregeneration und Herzentwicklung forscht sie an Tiermodellen, um den menschlichen Körper besser zu verstehen – ein Gebiet, auf dem es noch viele offene Fragen gibt.
Ihre wissenschaftliche Karriere hat sie an viele Orte geführt, was sie als Bereicherung empfindet. «Mein Motto lautet jeden Tag etwas Neues zu lernen – und genau das bietet mir die Wissenschaft: die Möglichkeit mich stets neu einzubringen und von verschiedenen Menschen zu lernen», sagt sie. Nach Aufenthalten in Zürich, Madrid, Dresden und Heidelberg hat sie heute ihren festen Platz an der Universität Bern gefunden und schätzt es, ihre Projekte nun über längere Zeiträume vorantreiben zu können.
Als Biologin empfindet sie sich in der Medizin manchmal als Exotin – eine Rolle, die sie als Vorteil sieht: «Ich bin gerne in einem Umfeld, das etwas anders tickt als ich», betont sie. Der interdisziplinäre Austausch inspiriere nicht nur ihre Forschung, sondern auch ihre Arbeit mit Studierenden, denen sie ihre Freude an neuem Wissen vermitteln möchte. «Und wer weiss – vielleicht studiere ich eines Tages doch noch selbst Medizin», fügt sie schmunzelnd hinzu.
Zur Person
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Nadia Mercader
ist Professorin und Abteilungsleiterin am Institut für Anatomie.
Kontakt: Prof. Dr. Nadia Mercader, nadia.mercader@unibe.ch
Magazin uniFOKUS
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«Frauen in der Wissenschaft»
Dieser Artikel erschien erstmals in uniFOKUS, dem Printmagazin der Universität Bern. uniFOKUS beleuchtet viermal pro Jahr einen thematischen Schwerpunkt aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Aktuelles Fokusthema: «Frauen in der Wissenschaft»
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