«Dass ich heute in der Weltraumforschung arbeite, ist eigentlich ein Zufall», sagt Nora Hänni. Die Chemikerin ist über ein Praktikum in die Physik gerutscht – und wollte nicht mehr weg. «Mich fasziniert, wie viele Perspektiven zusammenkommen, um ein grosses Ganzes zu untersuchen», erklärt sie. Die oft geforderte Mobilität in der Forschung betrachtet sie kritisch. «Vielleicht steckt eine Portion Trotz dahinter, dass ich meine Leidenschaft für die Weltraumforschung mit einem festen Standort verbinde», sagt sie und ergänzt: «Bern ist für mich mehr als nur ein Arbeitsplatz». In dieser Stadt steht ein zentrales Instrument ihrer Forschung, und hier lebt auch ihre Tochter.

Ihr Rat an Nachwuchsforschende: «Folgt eurer Begeisterung, und habt den Mut, nach Unterstützung zu fragen – sie ist da, wenn ihr sie sucht».